Dr. Thomas Stelzer wird ab April der neue Landeshauptmann von Oberösterreich sein. Damit vollzieht die ÖVP (fast) endgültig den Generationenwechsel. Nach Alt-Landeshauptmann Erwin Pröll in Niederösterreich geht nach 22 Jahren Josef Pühringer bei uns.
Ein Kommentar von Johannes Schüller
Top-Manager für Oberösterreich
Ist dieser Verjüngungsprozess Teil einer Strategie, die Sebastian Kurz einfordert, damit er zum Spitzenkandidat für die Nationalratswahl antritt? Man weiß es nicht. Damit wäre der Generationenwechsel der ÖVP jedenfalls perfekt.
Stelzer wird nicht von Beginn an sofort der ehrwürdige Landesvater sein, wie es Pühringer einer war. Aber er könnte zum Top-Manager für Oberösterreich aufsteigen — denn, dass er Manager-Qualitäten hat und sich in der hohen Politik bewegen kann, das hat der gebürtige Linzer schon ausführlich bewiesen.
Kein Willkommens-Politiker
Seit fast 20 Jahren sitzt er im OÖ-Landtag, davor war er schon in Linz Gemeinderat. Stelzer ist kein graues Männchen, ohne Profil, wie das manche in der ÖVP sind. Er hat klare Vorstellungen und wird sich innerhalb kurzer Zeit positioniert haben. Er ist auch kein Willkommens-Politiker oder Traumtänzer. Im großen „Wochenblick“-Interview im August plädierte er für eine klare Leitkultur:
“Es gibt hier eine Form, wie wir zusammenleben, was uns ausmacht und was unsere Besonderheiten sind. Und die fordern wir auch ein und opfern sie nicht im Sinne einer falsch verstandenen, besonders offenen Multikulti-Gesellschaft.“ Der „Wochenblick“ freut sich auf den neuen Landeshauptmann — möge die erfolgreiche Arbeit für Oberösterreich fortgesetzt werden!
Lesen Sie hier das große “Wochenblick”-Interview mit unserem zukünftigen Landeshauptmann Thomas Stelzer zum Thema Asyl und Integration!
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