Deutschland und Frankreich attackieren Salvini: Wegen Verhaftung von Sea-Watch-Kapitänin

Vorwurf der Schlepperei für Carola Rackete

Deutschland und Frankreich attackieren Salvini: Wegen Verhaftung von Sea-Watch-Kapitänin

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Deutschland und Frankreich schimpfen jetzt wie die Spatzen gegen Italiens Vize-Premier Matteo Salvini: die Verhaftung der nach italienischem Gesetz kriminellen Sea Watch 3-Kapitänin, Carola Rackete, hätte man anders „managen“ müssen. So gehe man nicht um, mit Personen, die Menschenleben retten, das könne man nicht „kriminalisieren“, heißt es aus Berlin und Paris.

Ein Beitrag von Kornelia Kirchweger

Carolas Vater: Sie handelt richtig

Auch Carolas Vater, der 74-jährige Ekkehart Rackete, ein wohlhabender deutscher Militärexperte, früher Oberst bei der deutschen Bundeswehr und jetzt Berater für hochsensible Militärtechnologie, rechtfertigte die Aktion seiner Tochter. Es sei richtig, was sie mache, sagte er. Mittlerweile sind fast 1 Million Euro Spenden zugunsten der Sea Watch und der Kapitänin eingegangen. Einerseits über einen Aufruf durch TV-Moderator Jan Böhmermann, andererseits über eine in Italien gestartete Sammelaktion.

Keine Heldin, sondern Erpresserin

Italiens Premier Guiseppe Conte (5-Sterne) wies die Anwürfe aus Paris und Berlin zurück: Carola’s Aktion sei „politische Erpressung“ gewesen, sie habe dazu 40 Menschen instrumentalisiert. „Sie ist keine Heldin. Wäre sie eine, würde sie ihren Kampf alleine austragen – in 15 Tagen hätte sie viele andere Häfen gefunden“, sagte er. Salvini ersuchte den deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier höflichst, zu vermeiden, dass deutsche Bürger gegen italienische Gesetze verstoßen und dabei das Leben italienischer Polizeibeamten riskieren. Den Franzosen richtete er aus: wenn diese mit Migranten so großzügig seien, werde Italien die nächsten Schiffe nach Marseille umlenken.

Humanitäre Action

Nach Klima-Gretchen hat die gute Welt jetzt ein neues Idol: die deutsche Hafenstürmerin! Man könnte es auch so sehen: Die „Heilige Carola“ sticht frisch und fröhlich in See, sammelt dort illegale Migranten in libyschen Gewässern auf, schippert sie planlos und chaotisch – auf deren Lebensgefahr – erneut illegal, in italienische Gewässer und rast aus reinem Selbstschutz und in maßloser Selbstüberschätzung mit Volldampf in den Hafen von Lampedusa. Sie rammte dabei fast ein Polizei-Schnellboot und gefährdet erneut Menschenleben. All das begleitet vom hysterischen Applaus der Medienschickeria.

Hafenstürmung: volle Fahrt auf Küstenwache

Ein Mitglied der Küstenwache danach: „Wir waren in Todesgefahr, verursacht von einem Ungetüm mit 600 Tonnen, es gab Momente furchtbarer Angst … Die Kapitänin sei eine Kriminelle. Punkt. Angela Maraventano, frühere Bürgermeisterin von Lampedusa (Lega) war Augenzeugin des mörderischen Schiffsmanövers: In Rai 2 erzählte sie, das Schiff habe sich wie eine Rakete auf den Hafen zubewegt, es sei gezielt auf einen Unfall aus gewesen und habe Menschenleben riskiert.

Ist Sea Watch 3 Komplize von Menschenhändlern?

Maraventano wies auch darauf hin, dass zwischen dem Flughafen Lampedusa und Libyen regelmäßig Helikopter hin- und herpendeln. Schiffbrüchige würden also sofort auffallen. Wo also soll die Sea Watch 3 „ihre Gestrandeten“ zufällig gefunden haben? Die lügen doch alle, meinte Maraventano. Sea Watch sei ihrer Ansicht nach ein Komplize von Menschenhändlern.

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