Am Montag wurde die umstrittene Pommes-Verordnung im EU-Ministerrat durchgewunken. Pommes Frittes, die „zu knusprig“ sind, sind in der Europäischen Union künftig verboten. Begründet wird das Vorgehen mit dem Kampf gegen das krebserregende Acrylamid.
Kochanleitung für Wirtshäuser
Wie der “Wochenblick” berichtete, geben die neuen EU-Regeln sogar eine Kochanleitung vor: Demnach sollen Pommes Frites vor dem Frittieren eingeweicht oder blanchiert werden, damit die Stärke ausgewaschen wird.
Zusätzlich sollen Bräunungstabellen in der Praxis einen Anhaltspunkt geben.
Wirte sind sauer
Die österreichischen Wirte sind über das Vorgehen sauer. Nach der Registrierkassenpflicht und der Allergen-Verordnung soll ihnen jetzt sogar noch aufgezwungen werden, wie sie ihre Pommes zuzubereiten haben.!
Der Obmann des Fachverbands Gastronomie in der Wirtschaftskammer Mario Pulker sagte dazu ganz klar: “Ein weiteres EU-Gesetz ist für die Gastronomie nicht annehmbar.”

VP-Rupprechter als Einziger dagegen
Als Einziger gegen den Beschluss stimmte ÖVP-Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter, der Österreich im Ministerrat vertrat. Er bezeichnete die Verordnung als “Regulierungswut von der EU”.
Rupprechter betonte weiters, dass “Österreich explizit gegen die unsinnige Verordnung” sei.
Bereits 2016 fiel die EU durch den Kampf gegen Topflappen auf („Wochenblick“ berichtete).