Eine echte Entlastung für Mieter wurde jetzt mit der Abschaffung der Mietvertragsgebühr beschlossen. Ein Relikt aus den Zeiten Maria Theresias findet damit ihr Ende.
Die steigenden Wohnkosten zählen heute zu den größten finanziellen Problemen für viele Menschen.
SPÖ und NEOS stimmten für FPÖ-Antrag
Als konkretes Signal zur finanziellen Hilfe wurde am 4. Oktober nun die Mietvertragsgebühr abgeschafft. Der Antrag, der von FPÖ-Bautensprecher, NAbg. Mag. Philipp Schrangl, eingebracht wurde, fand auch die Zustimmung der SPÖ und der NEOS.
Ein überfälliger Schritt. So wurde der Entfall bereits zweimal in Regierungsprogrammen verankert – bisher jedoch ohne den nötigen Willen zur Umsetzung.
Weniger Belastung bei Umzügen
„Gerade für junge Menschen und Familien bedeutet jeder Umzug eine besondere finanzielle Belastung. Mit dem Entfall der Mietvertragsgebühr im Wohnbereich fällt eine in der heutigen Zeit ungerechtfertigte Belastung weg“, zeigt sich Schrangl erfreut.
Im konkreten Falle einer 60 m² Mietwohnung, die 600 Euro monatlich kostet, musste bisher eine Mietvertragsgebühr von 216 Euro bezahlt werden. Zusammen mit der ersten Miete, der Kaution, den Umzugskosten und Maklergebühren oft zu viel auf einmal.
Positiv für Mieter und Vermieter
Doch nicht nur für die Mieter, sondern auch die Vermieter ist die Abschaffung der Mietvertragsgebühr eine positive Neuerung. So fällt für sie der Verwaltungsaufwand bei der Einhebung und Abfuhr dieser Gebühr weg.
„Ein echter Gewinn für beide Seiten“, freut sich Schrangl. Dennoch sei in der kommenden Gesetzgebungsperiode noch viel zu tun, um das Mietrecht zu reformieren.