FPÖ erleichtert: Der geplante Ibiza-Todesstoß wurde abgewendet

Vernichtung blieb aus

FPÖ erleichtert: Der geplante Ibiza-Todesstoß wurde abgewendet

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Manche Blau-Wähler schauen nach dem Wahlsonntag verdattert aus. Man hatte sich „jetzt erst recht“ einen Erdrutschsieg erhofft. Doch es gibt für die FPÖ keinen Grund traurig zu sein. Am Wahlsonntag gelang, was manche für „unmöglich“ hielten: Der clever inszenierten Ibiza-Todesstoß gegen die FPÖ wurde abgewehrt!

Gastkommentar von Stefan Magnet

Kurz nutzte Chaos zur Machtübernahme

Mit dem Ibiza-Video hätte die FPÖ vernichtet werden sollen. Es hätte endlich der Todesstoß gegen die böse Rechtspartei sein sollen und die Mainstream-Journaille, linksextreme Demonstrierer und linke Gutmenschen haben das auch genauso gefeiert.

Kanzler Kurz hätte Innenminister Kickl nicht entlassen müssen. Immerhin war Kickl bereit seinen Posten zu räumen, „wenn ein anderer Freiheitlicher zum Innenminister ernannt werden würde“. Er betonte, dass er keinen Vorwand bieten wolle, dass die gute Arbeit der Koalition aufgegeben werden könnte. Das beeindruckte die ÖVP-Hintermänner nicht, denn man witterte die Chance, die FPÖ jetzt richtig fertig zu machen.

2003 war die FPÖ auf 3 Prozent vernichtet

Analysten vermuteten, dass Kurz den sogenannten „Schüssel-Coup“ von 2002 wiederholen wollte. 2002 konnte sich die Schüssel-ÖVP über 15% von der FPÖ holen und die FPÖ stürzte ebenso dramatisch ab. Es kam zur Parteispaltung und die FPÖ war am Boden und in Umfragen bei 3 Prozent.

2019 gelang das der Kurz-ÖVP nicht! Auch wenn die ÖVP grandios dazu gewann, so war das nicht ausschließlich auf Kosten der FPÖ.

Dank Internet tölpeln FPÖ-Fans nicht in die Falle

Auch wenn das Ibiza-Video viele FPÖ-Wähler verstörte, so erkannte doch die Mehrheit der Blau-Wähler, dass die ÖVP hier einen knallharten Macht-Poker spielte. Und, dass hinter dem Video-Attentat knapp vor der EU-Wahl ein politisches Ziel verfolgt werden sollte.

Drei Gründe, warum die FPÖ nicht vernichtet wurde

Die Vernichtung der FPÖ scheiterte. Warum?

1) Weil die FPÖ mittlerweile eine Stamm-Wählerbasis hat, was 2002 noch nicht der Fall war.

2) Weil die FP-Stammwähler dank Internet wesentlich aufgeklärter sind. Würde man sich auf den Mainstream verlassen, wäre das anders! Siehe Berichterstattung der Benko-Kronenzeitung.

3) Weil die FPÖ mit ihren Strategen Vilimsky, Hofer, Kickl, Haimbuchner die richtigen Personalentscheidungen getroffen hat.

Viele Leute betrauern das Ende der ÖVP-FPÖ-Koalition. Doch das ist eben Realpolitik. Wer hatte ernsthaft gedacht, dass jene Kräfte, die jahrzehntelang verbissen an der grenzenlosen Globalisierung gearbeitet haben, dieses Projekt so einfach aufgeben würden.

Das alles ist kein Spiel, sondern bitterer Ernst, wo es nicht nur um die Existenzen in den Politbüros geht, sondern um das Schicksal eines ganzen Kontinents. Denn dieses und nicht weniger steht auf dem Spiel, wenn es heißt Merkel oder Orban – Macron oder Le Pen – Hofer oder Rendi-Wagner. Und dieser Machtkampf um die europäische Zukunft wird künftig noch härter werden.

 

 

 

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