Nach der Köpfung des Lehrers Samuel Paty durch einen Islamisten, kündigte Präsident Macron eine harte Gangart Frankreichs gegen “islamische Separatisten” an. Die islamischen Staaten sind ganz außer sich, erste Länder boykottieren bereits französische Produkte. Auch der türkische Präsident Erdogan ist wütend.
Der Mord am Geschichtslehrer, der zuvor Mohammed-Karikaturen im Unterricht zeigte, hat Frankreich bis ins Mark erschüttert. Die Werte der Republik (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit) seien bedroht, erklärte Emmanuel Macron. Er kündigte an, streng gegen die “islamischen Separatisten” vorzugehen. So sollen 231 radikale Moslems demnächst aus Frankreich ausgewiesen werden.
Erdogan erklärt Macron für irre
Der türkische Präsident Erdogan reagierte besonders erzürnt auf Frankreichs Bestrebungen, gegen den extremen Islam vorzugehen. Er erklärte Macron sogar für verrückt: „Was ist das Problem, das diese Person mit Namen Macron mit Muslimen und dem Islam hat? Macron benötigt eine psychische Behandlung.“
So far, only Erdogan and Imran Khan have condemned France. What are the leaders of the rest of the Islamic world sleeping on?#boycottfrance#ShameOnYouMacron#boycottfranceproducts pic.twitter.com/rNdL6Du8fN
— WASEEM MUGHAL (@waseemtariq_) October 25, 2020
Dann legte er noch nach und verwies auf die Personenstärke der Moslems in Frankreich: „Was kann man sonst über ein Staatsoberhaupt sagen, das die Religionsfreiheit nicht versteht und sich in dieser Art gegenüber Millionen an Menschen gibt, die in seinem Land leben und einem anderen Glauben angehören?“
Frankreich zieht Botschafter ab
Frankreich zog daraufhin seinen Botschafter aus Ankara ab. Doch Frankreich werde weitermachen. Das Land stehe hinter kritischen Karikaturisten und wolle seine Säkularismus beibehalten.
So erklärte Macron am Sonntag: “Wir werden immer auf der Seite der Menschenwürde und der Grundwerte stehen. Unsere Geschichte ist die des Kampfes gegen Tyrannei und Fanatismus. Wir werden weitermachen.” Die Botschaft veröffentlichte Macron auch auf Englisch und Arabisch.
Islamische Staaten boykottieren Frankreich
Laut dem Groß-Imam von Kairo, Ahmed al-Tadschib, handelt es sich beim Verhalten Frankreichs um eine “systematische Kampagne”, die den Islam in politische Kämpfe drängen solle. Wütende Moslems forderten international den Boykott französischer Produkte. Händler in Jordanien, Kuwait und Katar nahmen bereits alle Waren aus Frankreich aus ihren Filialen.
After the publication of the fascinating sketches, the kuwaiti residents are removing French products from their stores#ShameOnYouMacron#boycottfranceproducts #boycottfrance pic.twitter.com/hjaxfwq9Av
— INAMULLAHعمر? (@inamullah_umar) October 25, 2020