Will man zusammenfassen, was in Deutschland derzeit alles schief läuft, weiß man eigentlich gar nicht, wo man damit am besten anfangen sollte. Die eben beendete Fußball Weltmeisterschaft – und die dortige Leistung der deutschen Mannschaft – hat jedenfalls viele Parallelen zur aktuellen politischen und gesellschaftlichen Lage geboten.
Rene Rabeders Punktlandung
Das Volk der Dichter und Denker stirbt
Als Schlusslicht ihrer Gruppe ist die deutsche Elf zum ersten Mal in der Geschichte schon in der Vorrunde ausgeschieden. Und das mit einer Mannschaft, die scheinbar bewusst keine einzige der altbekannten deutschen Tugenden mehr verkörpert und modern und bunt, eigentlich schon betont „undeutsch“ auftritt.
Fast als wäre Leistung mittlerweile völlige Nebensache, darf sich der Verantwortliche der historischen Pleite, Bundestrainer „Jogi“ Löw, auch noch aussuchen, ob er weiter in seinem Amt bleiben will oder nicht.
Nur ein kurzer Albtraum?
Wenn man über das Volk der Dichter und Denker schreibt, darf man auch einmal mit einem Gedicht hoffen, dass Deutschland sich nicht gerade tatsächlich vor unseren Augen selber abschafft: „Wenn ich einst im hellen Mondeslichte wieder mal vom Deutschen dichte – dann werd´ ich sagen: Es ist wahr! – dass das was ist, schon immer war. Dass ungetrübt und nicht vermischt, das Deutsche uns noch Heimat ist. Dass böse Geister Fremde blieben – und gute sie hinfort getrieben. Dass nur ein kurzer Albtraum war – die Zeit von Mutti Angela.“