Mit dem Parteiaustritt der oberösterreichischen Nationalratsabgeordneten Daniela Holzinger-Vogtenhuber fand das unrühmliche Schauspiel in der „Liste Pilz“ vergangene Woche einen vorläufigen Höheüunkt – seitdem gab es zahlreiche weitere, große und kleine Skandale rund um die junge Partei. Als Reformkraft angetreten, ist sie jetzt nach wenigen Monaten mausetot…
Ein Bericht von Christian Seibert
Wahlsieg und Wahlschock
Holzinger-Vogtenhuber, ehemalige SPÖ-Politikerin, war erst vier Tage bevor sie aus der Liste Pilz austrat, in die Partei eingetreten. Klingt kompliziert? Die folgende Reportage bringt Licht ins Dunkel einer Partei, die nie eine sein wollte: Vor gut einem Jahr war Peter Pilz im Unfrieden und mit viel Drama aus seiner Herzenspartei „Die Grünen“ geschieden.
Was folgte war eine Schlammschlacht, die Pilz seine eigene „Bewegung“ gründen und die Grünen eine Reihe von schlechten Personalentscheidungen treffen ließ. Mit bekanntem Ergebnis: Der jubelnde Peter Pilz, der am 15. Oktober 2017 mit der E-Gitarre auf der Bühne seinen Wahlsieg feierte wie auch die schockierten Gesichter seiner ehemaligen Parteigenossen der „Grünen“ haben sich ins kollektive Gedächtnis der Nation eingebrannt. Es schien, als hätte es Pilz einmal mehr geschafft.
Wendung um 180 Grad
Der Einzelkämpfer, der er auch bei der einstigen „Ökopartei“ bereits war, schaffte mit minimalem Wahlkampfbudget aber umso größeren Sprüchen in diversen Fernsehdiskussionen mit 4,4 Prozent den Einzug in den Nationalrat.
Der Bruch mit seiner ehemaligen Partei war neben „Grapsch-Vorwürfen“ auch auf ein umstrittenes Posting zurückzuführen, das Pilz am Höhepunkt der Flüchtlingskrise taktisch geschickt auf Facebook platzierte, in dem er seine bisherige Meinung zum Thema Zuwanderung um 180 Grad änderte und den Grünen vorwarf, die Partei habe das Thema verschlafen.
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