So schaut’s aus: Gelebte gutbürgerliche Doppelmoral

Kommentar

So schaut’s aus: Gelebte gutbürgerliche Doppelmoral

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„Mir kann die gutbürgerliche Gesellschaft mit ihrer Doppelmoral gestohlen bleiben“, erregte sich mir gegenüber unlängst ein Linzer Unternehmer, der ungenannt bleiben möchte, weil er nicht zum Prügelknaben werden will.

Ein Kommentar von Kurt Guggenbichler

Viel Geklatsche für FC Bayern Präsident

Auch wenn der Firmeninhaber pauschal von Gesellschaft sprach, weiß er, dass sein Vorwurf nicht für alle Menschen der Gesellschaft gilt, aber doch für ziemlich viele, wie er betont. Zu dieser Erkenntnis kam er erneut nach einer Veranstaltung in der Linzer Oberbank, bei der Uli Hoeneß, der Präsident des FC Bayern München, die viel beklatschte Hauptperson des Abends war.

Rechtskräftig verurteilter Steuerhinterzieher

Bekannte hätten dem Unternehmer tags darauf brühwarm berichtet, von welchen Leuten Hoeneß bejubelt worden war. Darunter nicht wenige, die sich kurz davor noch sehr über Straches Auftritt im Ibizia-Video echauffiert hatten. So einer sei doch gesellschaftlich nicht mehr akzeptabel, hieß es. Zugegeben: Strache war angetrunken und schwadronierte Blödsinn. Aber Strache ist nicht vorbestraft und auch kein rechtskräftig verurteilter Steuerhinterzieher wie Hoeneß, den man in Linz anhimmelte. Dabei hat doch auch der „Bayern“-Klubpräsident und Steuerhinterzieher Uli Hoeneß – sogar nüchtern – vor vielen TV-Kameras schon Leute beleidigt und Blödsinn verzapft. Dies allerdings scheint die Gesellschaft nicht zu schockieren.

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