Seit Tagen kommt es rund um ein Flüchtlingslager im griechischen Thessaloniki zu gewalttätigen Ausschreitungen unter Migranten. Grund: Gerüchte über eine mögliche Öffnung der Grenze zwischen Nordmazedonien und Griechenland, die derzeit im Internet kursieren.
Hunderte Migranten wollen sich so schnell wie möglich auf den Weg nach Mitteleuropa machen. Bisher hat die griechische Polizei einen Durchbruch der Sperren rund um das Lager Diavata verhindern können.
Frauen und Kinder dienen als Vorhut
Es erinnert an die volle Wucht der Flüchtlingswelle im Jahr 2015. Schlägereien unter Migranten und Sicherheitskräften, Steinwürfe, Tränengas und Pfefferspray. Besonders prekär: Die Migranten sollen Frauen und Kinder als eine Art Vorhut einsetzten, um die Absperrung der Polizisten zu überwinden!
Βίντεο που στάλθηκε στο @vice_gr από τα #Diavata #refugeesGr pic.twitter.com/S4IA7MB4Fp
— Kostas Koukoumakas (@kkoukoumakas) 4. April 2019
UNHCR warnt vor Gerüchten
Das Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) warnte indes die Migranten davor, solchen Internet-Gerüchten über Grenzöffnungen Glauben zu schenken.