Gran Canaria: Vom Urlaubsparadies zum illegalen Migranten-Einfallstor

Kanarische Inseln am Limit

Gran Canaria: Vom Urlaubsparadies zum illegalen Migranten-Einfallstor

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Seit Jänner landeten auf den Kanarischen Inseln an die 11.000 Migranten, es kommen täglich Hunderte hinzu, allein im Oktober waren es 5.000 – doppelt so viele, wie in den beiden Jahren davor. Die Sozialisten-Regierung Spaniens will das nicht ändern. Ganz im Gegenteil: der Zustrom soll besser gemanagt werden.

Von Kornelia Kirchweger

Denn man sei, gerade in der Corona-Krise, auf die Hilfe dieser Migranten angewiesen. Das „alternde Europa“ brauche außerdem Zuwanderung, glaubt die spanische Migrations-Staatssekretärin.

Perfekt organisierter Zustrom

Das deutsche Kamerateam „Paronym Deutschland“ machte sich auf den Weg nach Gran Canaria, in den Hafen von Arguineguin, und filmte dort fünf Tage lang mit, was sich da stündlich und Tag und Nacht abspielt.

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Was man da sieht, ist mehr als bedenklich und lässt nichts Gutes für Europa erahnen. Vor allem das perfekte Management des unaufhörlichen Zustroms zeigt, dass hier ein Plan dahinter steht. Man sieht u.a., wie die spanische Küstenwache, gemeinsam mit der EU-Grenzschutzbehörde Frontex, regelmäßig als „Fahrdienst“ ausrückt, um – offenbar auf Zuruf –  Boote mit Migranten vom Meer in den Hafen zu holen.

Nur junge Männer

Die Ankommenden sind ausschließlich junge Männer. Sie werden, in bereitstehenden Bussen direkt zu 4-Sterne Hotels gebracht die über 150 Euro/Nacht kosten. Andere in den Hafen von Las Palmas. Die Vermutung liegt nahe, dass sie von dort direkt aufs europäische Festland kommen. Einige der zahlreichen NGO-Betreuer tragen T-Shirts des Roten Kreuzes mit Halbmond. Man sieht Asylforderer auf den Straßen spazieren, die Polizei kontrolliert zwar und bringt manche wieder in die Hotels zurück, ist aber personell völlig überfordert. Angeblich werden alle Migranten per PCR-Test auf Corona getestet.

Migrant aus Venezuela: will nichts umsonst

Ein Zuwanderer aus Venezuela erzählte dem Kamera-Team seine Lebensgeschichte, die so ganz anders ist, als jene der rundum-betreuten Afrikaner. Er habe hier Familie, sei auf eigene Kosten gekommen, habe vom spanischen Staat nichts bekommen. Man habe ihn ausgenutzt, einen Hungerlohn bezahlt. Jetzt gebe es wegen Corona wieder keine Arbeit. Er wolle aber nichts umsonst. Es betreffe ihn daher, sehr persönlich, wenn Afrikaner in Luxus-Hotels untergebracht werden. Das sei nicht okay, man müsse etwas leisten dafür. Sozialismus möge eine gute Idee sein, sie funktioniere aber nirgendwo, siehe Venezuela, sagte er.

Pandemie: Abhängig von Migranten

Die spanische Regierung gibt sich gelassen: Migrations-Staatssekretärin, Hana Jalloul, vertritt das übliche Links-Mantra: Migration sei eine historische Tatsache, sie werde weder wegen einer Pandemie noch wegen einer Wirtschaftskrise aufhören. Eine gut organisierte Migration sei aber essentiell für den „alternden Kontinent Europa“, der soziale und kulturelle Vielfalt preise. Die Pandemie habe die Abhängigkeit Spaniens von Menschen gezeigt, die im Ausland geboren sind. Es seien diese Migranten, die in der Corona-Krise helfen, sich um die Leute in Quarantäne oder in Altenheimen kümmern. Andere arbeiten in der Landwirtschaft.

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