Im Sinne der Luftqualität und der Vermeidung von fossilen Brennstoffen schlägt der grüne Umweltlandesrat Rudi Anschober vor, die Fahrzeugflotte des Landes auf Elektro-Autos umzustellen. Die Linzer Grünen-Stadträtin Eva Schobesberger lässt sich jedoch auf Steuerzahlerkosten gerne mit Chauffeur in einer Diesel-Limousine zu ihren Terminen kutschieren.
Scharfe Kritik erntet Schobesberger von der FPÖ-Gemeinderätin Martina Krendl: “Nicht nur ‘normalen’ Wein, sondern einen besonders edlen Tropfen gönnen sich die Linzer Grünen sprichwörtlich auf Kosten der Steuerzahler – während sie ständig Wasser predigen.”
Dieselwagen mit Chauffeur
Seit zehn Jahre würde die Grün-Politikerin nicht auf die steuerzahlerfinanzierte Limousine verzichten. Für die Fahrten gönnt sie sich zusätzlich noch einen Chauffeur. Die Kilometerkosten für die Steuerzahler steigen so auf etwa drei Euro statt der standardisierten 42 Cent Kilometergeld.
Der grüne Landesrat Rudi Anschober fordert indes, dass die Politik und die öffentliche Hand eine Vorbildfunktion übernehmen soll. Ein Schritt hierzu wäre der Umstieg auf Elektrofahrzeuge – wie es auch in Niederösterreich gemacht wurde.
FPÖ als Öko-Vorbild?
Sollte die grüne Stadträtin auch weiterhin nicht auf ihr teures Privileg verzichten wollen, ortet die FPÖ-Gemeinderätin ein Glaubwürdigkeitsproblem bei den Grünen: “Wenn Sie schon nicht aus Kostengründen auf Ihr bequemes Privileg verzichten wollen, dann nehmen Sie zumindest den Aufruf Ihres Landesrates ernst! Sonst wird die Grünen bald überhaupt niemand mehr ernst nehmen, wenn Sie von Bürgern und öffentlichen Stellen einmahnen, was Sie selbst seit Jahren versäumen.”
Diese ökologische Vorbildfunktion nehme in Linz laut den Freiheitlichen hingegen Vizebürgermeister Detlef Wimmer (FPÖ) ein, der seine Termine mit einem privaten Elektroauto wahrnimmt und auch auf einen Chauffeur verzichtet.