Frau Park Young-Ai (71) macht dieser Tage einiges mit. So hat die Koreanerin bereits eine Hausdurchsuchung in ihrem Lokal Ixthys in Berlin hinter sich. Die Staatsanwaltschaft Berlin strebt ein Verfahren wegen Volksverhetzung gegen die Wirtin an.
Berlin gilt als eine der buntesten, weltoffensten Städte Europas, wenn nicht gar der ganzen Welt. Die Stadt rühmt sich damit, niemanden auszugrenzen. Das geht so weit, dass der Drogenhandel im Görlitzer Park offiziell geduldet wird, um auch ja niemanden zu diskriminieren.
“Schande von Berlin”
Doch für gläubige Christen wie Park Young-Ai ist im weltoffenen Berlin offenbar kein Platz mehr: sie wird in ihrem Viertel als die “Schande von Berlin” beschimpft. Ihr christlicher Zugang zur Welt sei “homophob”, wirft man der 71-Jährigen vor.

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Frau Young-Ai liebt ihr kleines Restaurant, aber noch mehr liebt sie Jesus Christus. Um ihren Kunden von der Liebe Jesus zu berichten, hat sie dort auch Bibelverse aufgehängt.
Das Wort Gottes sei lebendig und kraftvoll und könne die Leere in den Herzen der Menschen erfüllen, ist sich die 71-Jährige sicher.
Laut der christlichen Plattform Soulsaver.de wird deswegen gegen sie gehetzt. Sie sei die “Schande des Viertels”.
Wegen Volksverhetzung angezeigt
Aufgrund ihres christlichen Glaubens lehnt die 71-jährige, koreanische Wirtin Homosexualität ab. Ihr Bedürfnis zur Missionierung zeigt sich bereits anhand der vielen Bibelverse, die ihr Lokal schmücken.
In einer “bunten” Stadt, in der auch Salafisten ungezügelt auf Rekrutierungskurs sind, sollte das doch kein Problem sein, würde man meinen. Doch gegen Young-Ai wird wegen Volksverhetzung ermittelt.
Weil in ihrem Lokal auch Verse wie: „Einem Mann sollst du nicht beiliegen, wie man einem Weib beiliegt; Greuel ist dies (…) jeder, der einen von allen diesen Gereueln tut – die Personen, die sie tut, sollen ausgetilgt werden aus der Mitte ihres Volkes.“ aushängen, wurde Frau Young-Ai wegen Volksverhetzung angezeigt. Ihr Lokal wurde bereits einer Hausdurchsuchung unterzogen.
Die Wirtin über Homosexualität
Für Frau Young-Ai ist die Homosexualität entsprechend ihres Glaubens Sünde. Sie versteht den Umgang deutscher Priester mit der gleichgeschlechtlichen Liebe nicht:
“Hier in Deutschland haben leider viele Pfarrer Homosexualität erlaubt. Aber das ist nicht Liebe.”, schildert Young-Ai.
Die 71-Jährige wirkt überzeugt und mit sich selbst im Reinen. Von Aggression, Hass oder Übergriffigkeit ist nichts zu bemerken, als die Koreanerin ihre Sichtweise darlegt.
Sie betet jeden Tag für ihre Gäste
Wie für Christen nicht unüblich, möchte sie ihr Umfeld vor der Hölle bewahren: “Wir müssen den Christen sagen, dass das nicht in Ordnung ist, dass das Sünde ist und vor Gott nicht bestehen kann.” Jeden Tag betet die Koreanerin für ihre Berliner Gäste, in der Hoffnung, dass sie vor ihrem Tod vom christlichen Glauben erfasst werden.
Bis zu drei Jahre Haft
Künftig muss sich die 71-Jährige vor dem Strafrichter verantworten. Im Fall einer Verurteilung wegen Volksverhetzung drohen der freundlichen Koreanerin bis zu drei Jahre Haft!