87.500 Arbeitsnehmer hatten im November 2016 eine ausländische Zustelladresse. Diese arbeiten also hier im Land, wohnen aber nicht hier. Bei weiteren 3.000 Ausländern war eine Zustelladresse nicht einmal zuordenbar, wie eine aktuelle Anfragebeantwortung im Parlament ergab. Das zeigt, wie sehr der heimische Arbeitsmarkt bereits von Fremdarbeitern geprägt wird.
Arbeitslosengeld ab dem ersten Tag
Eine dubiose EU-Regel sorgt für Aufregung. So bekommen Ausländer österreichisches Arbeitslosengeld bereits dann, wenn sie nur 24 Stunden hier gearbeitet haben. In Österreich selbst haben 150.000 Ausländer keine Arbeit – sind also beim AMS als „arbeitslos“ gemeldet oder besuchen eine Schulung. Die EU-Kommission rechnet mit einem weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit in Österreich. 2018 könnten über eine halbe Million Menschen arbeitslos sein.
Situation nicht vielversprechend!
Auch bei den anerkannten Asylanten ist die Situation nicht vielversprechend: Im Jänner 2017 waren insgesamt 28.720 beim AMS arbeitslos gemeldet oder in Schulung, um 33 Prozent mehr als im Jänner des Vorjahres. Kanzler Christian Kern (SPÖ) hatte in Brüssel versichert, dass „niemand in Österreich einen Inländervorrang wünschen“ würde.
„Österreicher müssen am Arbeitsmarkt Vorrang haben“
Dem widerspricht der stellvertretende Landeshauptmann von Oberösterreich, Manfred Haimbuchner (FPÖ): „Österreicher müssen am Arbeitsmarkt Vorrang haben.“ Außerdem will er Drittstaatsangehörige nach einer längeren Dauer der Arbeitslosigkeit ausweisen, um den Sozialsystem-Crash zu vermeiden.
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