Die sozialen Medien sind heute für politisch korrekte Systemmedien und linke Meinungsmacher das größte Feindbild schlechthin und eine Gefahr für die Demokratie. Die globale Netz-Überwachung wird daher immer professioneller. Besonders aktiv im deutschsprachigen Raum sind dabei die „Wahrheitsinspektoren“ des gemeinnützigen Recherchezentrums „Correctiv“.
Ein Beitrag von Kornelia Kirchweger
100.000 Euro von Soros
Das Zentrum untersucht Meldungen und bewertet sie mit völlig, größtenteils, teilweise falsch, als unbelegt oder auch größtenteils richtig. https://correctiv.org/ Die Arbeit des in Essen und Berlin ansässigen Zentrums, mit über 30 Mitarbeitern, wird über Spenden von Bürgern und Stiftungen finanziert. Auch von US-Investor und Kämpfer für eine Welt ohne Grenzen, George Soros. Laut Spiegel-Bericht stellten dessen Open Society Foundations einen Betrag von 100.000 Euro bereit.
Bürgerakademie gegen „Desinformation“
Die als kleine Gruppe beginnende Correctiv-Plattform „Faktencheck“ – Fakten für Demokratie“ hat mittlerweile ordentlich aufgestockt und will nun eine „Bürgerakademie für Medienkompetenz“ errichten Ziel: die Arbeit der klassischen und sozialen Medien „durchschaubar“ machen, Desinformation erkennen und journalistisches Handwerk und Wissen an interessierte Bürger vermitteln. Correctiv ist nämlich überzeugt, das viele Bürger, aber auch Journalisten und Politiker Schwierigkeiten im Umgang mit neuen Medien haben!
Auch Talkmasterin Sandra Maischberger unterrichtet
In einem ersten Schritt startet die Akademie als Ergänzung zur Lernplattform „Reporterfabrik“ mit weiteren Kursen und Workshops. Endziel ist die Bereitstellung eines elektronischen Lernangebotes mit über 800 Lehrvideos. Volkshochschulen sollen dann ihren Kursteilnehmern einen ermäßigten oder kostenlosen Zugang dazu anbieten. Insgesamt sollen 60 Dozenten tätig sein. U.a. sind das der Zeit-Chefredakteur Giovanni di Lorenzi und die deutsche Talkmasterin Sandra Maischberger.
Correctiv entlarvt Soros-Kurz Falschmeldung
Im März 2018 entlarvte Correctiv einen Bericht über Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz als Fake-News: Dort hieß es, Kurz habe Soros untersagt, seine Open Society Foundation weiter in Österreich zu betreiben. Es gebe aber gar kein solches Büro in Österreich, recherchierte Correctiv. Ebenfalls im März 2018 wurde der Teil-Umzug der George Soros Universität (CEU – Central European University) nach Wien öffentlich. Dazu gab es auch ein Treffen zwischen Soros und Kurz.
Die Einladung an Soros nach Wien kam noch von der alten rot-schwarzen Koalitionsregierung. Kurz war damals ÖVP-Europa-, Außen- und Integrationsminister. Keine Falschmeldung ist die Mitgliedschaft von Kurz im pan-europäischen Think-Tank „European Council on Foreign Relations“ (ECFR), in die Soros viel Geld hineinsteckte. Auf der ECFR-Webseite wird Kurz unter „List of Members“ übrigens noch als Kanzler angeführt.