EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker sorgte am Montagabend am Weg zum feierlichen Abendessen anlässlich des EU-Afrika-Forums erneut für einen peinlichen Auftritt. Nicht wenige Beobachter der Szenen sind nun endgültig überzeugt, dass Juncker angeblich ein Alkoholproblem habe.
Der 64-jährige Luxemburger verlor nämlich beim Dinner in der Spanischen Hofreitschule das Gleichgewicht und musste von zwei Mitarbeitern gestützt werden.
Juncker spricht von „Ischias-Anfällen“
Es war nicht das erste Mal, dass Juncker wankte. Erst beim NATO-Gipfel im Juli musste der stolpernde Luxemburger von anderen Teilnehmern aufgefangen und gestützt werden. Wenig später sah man Juncker in einem Rollstuhl, wie er in das Tagungsgebäude geschoben wird.
Junckers Büro sprach damals von einem „akuten Krampf“. Der Kommissionspräsident soll an chronischen Rückenschmerzen leiden und immer wieder sogenannte „Ischias-Anfälle“ bekommen (“Wochenblick” berichtete). In extremen Fällen könne dies zu einer Lähmung der Beine führen, hieß es damals.

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„Alle wissen, dass es Gin ist“
Brisant: In EU-Kreisen soll es ein offenes Geheimnis sein, dass der Kommissionschef gerne Gin und Sekt trinkt. „Wann immer ein Assistent dem Kommissionschef ein Glas Wasser bringt, wissen alle, dass es Gin ist“, wurde vor Kurzem der französische EU-Korrespondent Jean Quatremer in der britischen Zeitschrift „The Spectator“ zitiert. Medizinische Belege für ein Alkoholproblem Junckers sind offiziell nicht bekannt.

Juncker ist für FPÖ rücktrittsreif
Für die FPÖ ist Juncker längst rücktritsreif. Nach Ansicht des FPÖ-Generalsekretärs und EU-Abgeordneten Harald Vilimsky wäre es „mehr als hilfreich“, wenn Juncker noch vor der EU-Wahl im Mai 2019 „den Hut nähme“. Der heimische Politiker ist der Meinung, dass der Kommissionspräsident „die gesamte Europäische Union zur Lachnummer gemacht“ hat.