Die Organisatoren haben ab dem ersten Tag für eine „große, überparteiliche Demonstration gegen Norber Hofer“ mobilisiert, für mehr als 700 Demonstranten hat es trotzdem nicht gereicht. Viele Teilnehmer gaben sich am Donnerstag Abend entsprechend enttäuscht. „Es war überparteilich. SPÖ-Jugend, Grüne und NGOs — und trotzdem keine tausend Leute“, ist ein junger Mann mit Flugblättern ratlos. Magdalena Augustin von der “Offensive gegen Rechts“ (Bild) will sich im Interview mit der Tageszeitung „Standard“ von der äußerst geringen Teilnehmerzahl nicht entmutigen lassen. Zweck der Demonstration sei es ohnehin nie gewesen „FPÖ-Wähler umzustimmen oder mit Argumenten zu überhäufen“, sondern seine eigene Meinung stark zu präsentieren.

Man hätte alle Leute zusammenbringen wollen, die gegen einen Bundespräsidenten Hofer seien. 650 bis 700 Demonstranten sind es dann geworden. In jedem Fall, so war am Rande der Demonstration zu hören, stelle man sich seitens der Anti-Hofer-Aktivisten auf weitere Aufmärsche und Proteste ein, sollte Hofer tatsächlich am Sonntag vorne liegen. Wenn tatsächlich alle möglichen FPÖ-Wähler am Sonntag zur Wahl gehen würden, könnte es sich für Hofer ausgehen, warnten die Aktivisten.

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