Großer Erfolg für die Bundesregierung und Innenminister Herbert Kickl (FPÖ): So wenige Flüchtlinge wie in den ersten acht Monaten des Jahres 2018 kamen schon lange nicht mehr zu uns!
Exakt 9.337 Asylanträge wurden in den ersten acht Monaten dieses Jahres gestellt – das ist ein Minus zum Vorjahr von 46,3 Prozent. Damit kommen so wenig Flüchtlinge wie vor der Asylkrise des Jahres 2015 zu uns.
Zahlen wie zuletzt 2010
Die aktuellen Zahlen entsprechen bisher ziemlich genau jenen aus dem Jahr 2010. Damals waren es etwas mehr als 11.000 Asylanträge im Jahr. Bei den Neuanträgen sind aber auch 2018 wieder die Syrer mit 2.351 Anträgen auf Platz eins, gefolgt von Afghanen (1.400) und Iranern (723). Iraner sind damit auch die einzige Nationalität, bei der die Anzahl der Asylanträge steigen, nämlich um 20 Prozent.

Weniger in Grundversorgung
Mit Stichtag 1. September 2018 waren noch 48.640 Asylwerber in der Grundversorgung. Ihre Zahl ist stark gesunken – zu Beginn des Jahres waren es noch mehr als 60.000. In der Grundversorgung sind die Afghanen die vorherrschende Nation – ihre Verfahren dauern besonders lange.
43.264 Asylverfahren sind (Stand August) noch offen: Zwischen Jänner und August wurden insgesamt 38.428 Verfahren entschieden, davon waren 18.599 Asylanträge. 9.786 Mal wurde hier Asyl gewährt, das heißt: Fast 53 Prozent der Anträge wurden positiv entschieden.
Konsequente Rückführung
Gegenüber “Österreich” zeigte sich Innenminister Herbert Kickl zufrieden: „Der Rucksack an offenen Verfahren ist abgebaut. Unser Schwerpunkt liegt auf konsequenter Rückführung und schnelleren Verfahren.“ Es dürfe keine neuen Anreize geben, die das Geschäft der Schlepper unterstützen und noch mehr Menschen nach Europa locken.