Auch wenn es Gmundens Bürgermeister Stefan Krapf nicht so sehen möchte – das Anpatzen, das Schlechtmachen und das Vernadern ist mittlerweile zu einem fixen Bestandteil von grüner und linksextremer Politik geworden, die nun auch schon in den kleinen Gemeindeparlamenten vielfach den Hausverstand und die Argumente ersetzen.
Ein Kommentar von Kurt Guggenbichler
Krapf räumt jedoch ein, dass die Kultur des politischen Umgangs zunehmend verrohe, was ihn mit Besorgnis erfülle. Nicht nur, weil ihn der locker gegen ihn in den Raum gestellte falsche Verdacht hart getroffen hat, sondern weil er sich aufgrund dessen im letzten Jahr mehr um sich selber kümmern musste als um das Wohl der Gmundner Bürger, die ihm „aber sehr am Herzen liegen.“ Aus diesem Grund will er den grünen Gemeinderat Josef Sperrer auch nicht wegen Verleumdung verklagen, obwohl Krapf gute Chancen hätte zu gewinnen. Aber so ein Kleinkrieg bringe nichts, ist er überzeugt. Um wieder zur normalen politischen Arbeit in Gmunden zurückkehren zu können, erwartet er sich aber von Sperrer schon „eine klare und deutliche Reaktion“, ohne zu sagen, wie diese aussehen sollte. Vielleicht, indem Sperrer seine Funktion als Prüfungsausschussobmann niederlegt und verspricht, Leute, die er politisch nicht mag, nicht mehr leichtfertig zu vernadern.