Der „Kulturkampf im Klassenzimmer“ dürfte nicht so schnell ausgestanden sein, befürchtet die Wiener Lehrerin Susanne Wiesinger, die ein Buch darüber geschrieben hat (“Wochenblick” berichtete). Dieses Buch mit dem Untertitel „Wie der Islam die Schulen verändert“ hat sie in den Welser Minoriten vorgestellt.
Dass dieses Thema, welches Lehrern in vielen Schulen schon lange unter den Nägeln brennt, interessiert, aber auch polarisiert, machten Wiesingers Worte – wie auch die anschließende Podiums- und Publikumsdiskussion – deutlich.
Islam-Kritiker gebrandmarkt
Doch anstatt das offensichtliche Problem offensiv anzugehen und nach einer Lösung des Konflikts zu suchen, werde dieses ständig verdrängt oder kleingeredet, um nicht Gefahr zu laufen, „ins rechte Eck“ gestellt zu werden, betonte die Autorin im Gespräch mit ihrem Verleger Jan Thies.

Wenig geschehen
Zwar würden Politiker aller Couleurs in der schleichenden Islamisierung unserer Schulklassen schon ein großes Problem sehen und deshalb auch unisono versichern, etwas dagegen unternehmen zu wollen, erläutert Wiesinger.
Doch geschehen sei in den letzten drei Monaten seit Erscheinen ihres Aufsehen erregenden Buches nichts, außer dass sich langjährige Bekannte von Wiesinger distanziert hätten.
Zu viele Realitätsverweigerer
Die Zahl der Realitätsverweigerer und gutmenschlichen Wunschdenker sei eben immer noch groß. „In der Schule hat sich jedenfalls nichts verändert“, stellt Wiesinger lapidar fest. Das Problem sei noch nicht wirklich angegangen worden und die Debatte darüber noch nicht beendet, konstatierte Jan Thies.