Falter-Journalist Florian Klenk bedankte sich bei der Wiener Polizei für ihren Einsatz und kassierte dafür einen regelrechten Shitstorm von links-außen.
Linksextreme Nutzer reagierten auf Klenks geäußerte Solidarität mit der Polizei vielfach mit “ACAB”-Sprüchen. ACAB steht für “All Cops are Bastards”: Alle Polizisten sind Bastarde.
Ich beobachte gerade den Polizeieinsatz und habe soetwas noch nie gesehen. Männer die unter Einsatz ihres Lebens den Tempel und ganz Wien beschützen. Mit Waffe im Anschlag und Angst. An alle die hier immer dUmm ACAB posten: diese Beamten leisten gerade Heldenhaftes.
— Florian Klenk (@florianklenk) November 2, 2020
Falter-Redaktion in Angst
Tausende Wiener mussten gestern Nacht in der Wiener Innenstadt ausharren. Erst als die Behörden die Lage für ausreichend sicher bewerteten, durften sie nach Hause gehen. So musste auch die Falter-Redaktion in der Inneren Stadt ausharren. Florian Klenk berichtete noch um 4 Uhr früh seine Eindrücke:
“Es ist Dienstag, 4 Uhr 00 und das Falter-Team kann, wie Tausende andere in der Innenstadt, das Büro nicht verlassen. Wir sitzen hier, verfolgen die Nachrichtenlage, Polizisten sichern vor unserer Haustür die Straßen, Waffen im Anschlag. Nur wenige Schritte vor unserem Büro hat ein Terrorist gemordet, mutmaßlich ein Mitglied des IS.”
Nachvollziehbar, dass Florian Klenk und dessen Kollegen Dankbarkeit gegenüber der Polizei empfinden. So aber nicht für einige Linksradikale, die in Reaktion auf dessen Tweet regelrecht ausrasteten.
Rote Jungpolitikerin: “Alle Polizisten sind Bastarde”
So reagierte eine mutmaßliche Jungpolitikerin der Sozialistischen Jugend, die sich auf Twitter mit der “Antifa” identifiziert auf auf Klenks Beitrag:
Die Sympathisantin der “Antifa”, einer Bewegung die regelmäßig durch gewaltsame Demonstrationen und Aktionen in Erscheinung tritt, kritisiert nicht nur, dass Klenk die Polizisten nicht gegendert hat. Sie nennt ihn auch einen “Stiefellecker”, weil er die Polizisten als Helden bezeichnete.
Umstrittene “Expertin” verortet “rassistischen Scheiß”
Dass sich viele in Anbetracht des islamistischen Anschlags in Zuwanderungskritik übten (nach bisherigen Informationen haben sämtliche Täter Migrationshintergrund), rief die umstrittene “Rechtsextremismus-Expertin” Natascha Strobl auf den Plan. Sie sorgte sich in Bezug auf den Terroranschlag vor allem darum, dass dieser zur Verbreitung von “rassistischem Scheiß” führen könnte.
So schrieb sie auf Englisch: “F*ck jeden, der jetzt nur irgendeinen rassistischen Scheiß verbreitet. Ihr wisst gar nichts über Wien. Wien ist die Stadt der Wiener und Wiener kommen von überall aus aller Welt her.”:
Fuck everybody who is just here to spew some racist shit. You don’t know anything about Vienna. Vienna is the city of the Viennese and Viennese come from everywhere in the world. We are very proud about that and we will stand together.
— Natascha Strobl (@Natascha_Strobl) November 2, 2020
Auch “Lord Fusseck” hat kein Herz für die Polizei. Sie sei “von Faschos unterwandert” und sei für Antisemitismus verantwortlich:
Dieselbe Polizei, die von Faschos unterwandert ist und diesen Antisemutismus mitverantwortet, du Pisser!
— Lord_Fusseck?⚽️✊ (@Lord__Fusseck) November 2, 2020
“Machen nur ihren Job”
Einige setzten ihren Fokus auch auf das Relativieren der Leistung der Polizei. So würden die Polizisten, die beim Einsatz ihr Leben riskieren nur “ihren Job machen”, wie unter anderem dieser Nutzer erklärt:
ACAB bedeutet doch nicht, dass ein Polizist noch nie etwas Positives gemacht hat. Die Polizisten machen ihren Job, wieso wir sie jetzt vergöttern sollten ist mir unklar.
— TheJoobel (@LordGabeN030) November 2, 2020
Nutzer reagieren auf Linksradikale: “Arschlöcher”
Viele reagierten empört auf die Äußerungen der linken Jungpolitiker und Linksradikalen. Sie bezeichneten die Linksradikalen unter anderem als “Arschlöcher”.
Wenn deine erste Reaktion auf einen #Terroranschlag und den heldenhaften Einsatz der dortigen Polizeikräfte “ACAB” ist, dann bist du nicht nur lost, dann bist du ein Arschloch. #Wien
— Moritz Harrer (@Moritz_Harrer) November 2, 2020
Twitter-Nutzer Jan findet die Linksradikalen “ehrenlos”:
Linke, die hier im Zuge des Terroranschlags »ACAB« posten und dabei von »Strukturkritik« sprechen, sind ehrenlose Arschlöcher. Nichts anderes. #Wien
— »Jan« (@jeanvansta) November 2, 2020
Für Lukas ist es “absolut inakzeptabel”, sich darüber zu beschweren, dass keine Frauen im Einsatz seien und den Polizisten den Heldenstatus abzuerkennen:
Polizisten konstriktiv kritisieren wenn es dafür Gründe gibt? Absolut akzeptabel.
“ACAB” benutzen im Kontext mit #Wien und sich drüber beschweren, dass keine Frauen im Einsatz seien, dazu dann sagen “Die machen nur ihren Job das sind keine Helden”. Absolut inakzeptabel. #Polizei— Lukas (@xluggaz) November 2, 2020