Linz: Weniger Bettler, dafür mehr Wohnungen!

Linz: Weniger Bettler, dafür mehr Wohnungen!

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Vizebürgermeister Detlef Wimmer und Infrastukturstadtrat Markus Hein haben heute ihre aktuellen Projekte und Erfolge vorgestellt. Die Zahl der Bettler in den Innenstadt ist um 75 % gesunken. Jährlich sollen 1.000 neue Wohnungen in Linz gebaut werden.

Den Funktionären der FPÖ-Gemeinderatsfraktion war es dabei wichtig zu betonen, dass sie konkrete Maßnahmen praktisch umsetzen.

74 % Verringerung der Einsätze

Vizebürgermeister Wimmer, der auch die Sicherheitsagenden der Stadt Linz inne hat, sieht das kürzlich beschlossene Bettelverbot als Erfolg. Die Zahl von Einsätzen durch den Linzer Ordnungsdienst haben sich auf 81 Einsätze im Juni reduziert (ca. 74 % Verringerung). Auch der Linzer Stadtpolizeikommandant Karl Pogutter hat bestätigt, dass sich die Bettler fast gänzlich aus der Innenstadt zurückgezogen haben. Das Arbeitsübereinkommen von SPÖ und FPÖ habe die erhoffte Wirkung gezeigt : “Das sektorale Bettlerverbot kombiniert mit effizienten Kontrollen von Ordnungsdienst und Polizei schreckt die Bettler konsequent ab”, betont Wimmer.

Ein weiterer wichtiger Punkt sei die Bekämpfung der Drogenkriminalität: Dabei soll in Zukunft vor allem ein Fokus auf Prävention und die Betreuung von Drogenkranken gesetzt werden. 2015 wurde auch die Umgestaltung des Hessenparks unter Einbindung der Betroffenen beschlossen. Das von FPÖ und ÖVP geforderte Alkohol-Verbot für den Park ging aber im Gemeinderat nicht durch, da mit 30 zu 30 Stimmen unentschieden gewählt wurde.

Jährlich tausend neue Wohnungen

Einen umfassenden Wohnungsbau will Markus Hein, der auch für Stadtentwicklung und Wohnbau verantwortlich ist, realisieren. Ursprünglich wurde mit einem Wohnbedarf von 4.000 – 7.000 neuen Wohnungen bis 2021 gerechnet. Mittlerweile zeigt sich jedoch, dass etwa 1.000 neue Wohnungen pro Jahr erforderlich sind. Baulandreserven sowie Umnutzungs- und Stadterweiterungsflächen sind aber offenbar genug vorhanden – mehr als doppelt so viel wie der prognostizierte Bedarf. Darüber hinaus sollen besonders Baulücken, Aufstocken und Dachausbauten in der Innenstadt vermehrt in Angriff genommen werden. Bei der Nachverdichtung liegt der Fokus auf der Karl-Steiger-Straße, Pichling, der Gürtelstraße, der Sintstraße und der Europastraße. Weiters solle versucht werden, keine neuen “Wohlstandsghettos” zu erschaffen, sondern eine bessere soziale Durchmischung erreicht werden.

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