Ein Kommentar von Johannes Schüller
Mit 99,9 Prozent wurde der baldige Landeshauptmann Thomas Stelzer diesen Samstagvormittag zum neuen Obmann der oberösterreichischen ÖVP gewählt. Damit löst er den langjährigen Parteiobmann und Landesvater Josef Pühringer ab. Pühringer hatte seit 22 Jahre die Zügel der OÖVP tapfer in seiner Hand gehalten.

Großer Vertrauensvorschuss
Mit einem sensationellen Ergebnis von 971 zustimmenden bei 972 abgegebenen Stimmen hat Stelzer seine Parteikollegen für sich gewinnen können.
Zu den Teilnehmern des geschichtsträchtigen Landesparteitags gehörten u.a. auch Vertreter der ÖVP-Bundesspitze, darunter Bundesobmann Reinhold Mitterlehner, Finanzminister Hans Jörg Schelling sowie der beliebte Außenminister Sebastian Kurz!
Eine Ära geht zu Ende
Hinzu kommt: Stelzer wird am kommenden Donnerstag auch als oberösterreichischer Landeshauptmann angelobt. Spätestens dann trägt er eine sehr hohe Verantwortung, will er doch den erfolgreichen Kurs seines Vorgängers Pühringer fortsetzen. Der scheidende Landesvater hatte vor allem in den letzten Jahren mit vernünftigen und dringend notwendigen Entscheidungen einen selbstbewussten Kurs für Oberösterreich durchgesetzt.
Erfolgs-Kurs unter Pühringer
Dazu zählt u.a. die Kürzung der Mindestsicherung für Asylwerber, die einen weiteren Asyl-Tsunami in Richtung Oberösterreich eindämmte und dem Land eine ähnlich verheerende Entwicklung wie in Wien ersparen dürfte. Anders als so manche ÖVP-Bundespolitiker hatte Pühringer sich für einen klaren Kurs gegen das Asyl-Chaos ausgesprochen und den Worten auch Taten folgen lassen. Auch Mega-Projekte wie die Phyrnautobahn oder das Kraftwerk Lambach konnten unter der Pühringer-Ära erfolgreich realisiert werden.
Auch bei der Traditions- und Brauchtumspflege setzte Pühringer klare Akzente: Als Vorstandsmitglied des Österreichischen Volksliedwerkes engagierte sich der scheidende Landesvater aktiv für die Erhaltung unserer musikalischen Kultur, auch beim Ball der Oberösterreicher in Wien war er gerne ein federführender Redner.
Oberösterreicher stehen hinter Schwarz-Blau
Viele Oberösterreicher stehen hinter dieser Politik, befürworten viele der unter Schwarz-Blau getroffenen politischen Entscheidungen. Das beweist u.a. eine aktuelle “Spectra”-Umfrage, laut der mindestens 71 Prozent der Wähler in Oberösterreich sich heuer für eine der beiden Regierungsparteien ÖVP und FPÖ entscheiden würden:
https://twitter.com/heimolepuschitz/status/835441669495537666
Stelzer tritt damit ein großes Erbe an: Entgegen so manchen vergangenen Fehlentwicklungen auf Bundesebene in puncto Asyl, Sozialpolitik und Kriminalitätsbekämpfung muss er jetzt zeigen, dass Oberösterreich einen erfolgreicheren Weg gehen kann!
Für die österreichische Kultur
Im großen “Wochenblick”-Interview vom August vergangenen Jahres hatte sich Stelzer klar für eine österreichische Leitkultur ausgesprochen und forderte ein konsequentes Vorgehen gegen Sex-Attacken durch Asylwerber in OÖ. „Wir haben eine Form des Zusammenlebens, und die wollen wir nicht ändern, nur weil manche, die zu uns kommen, das einfordern”, betonte Stelzer damals gegenüber “Wochenblick”.
Nun liegt es an ihm, unter Beweis zu stellen, ob er wirklich konsequente Entscheidungen im Sinne der Oberösterreicher treffen kann. Jetzt kündigte er bereits an, Oberösterreich zum “Land der Möglichkeiten” machen zu wollen. Fest steht: Seine bisherigen Worte geben Anlass zur Hoffnung!
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