Mit seinem neuen Blog “Mahr, der bloggt!” sorgt der oberösterreichische FPÖ-Klubobmann Herwig Mahr für Aufsehen. Der “Wochenblick” hat mit ihm über seine Beweggründe, die Hintergründe sowie wichtige Themen des Blogs gesprochen.
Ein Interview von Chefredakteur Christian Seibert
Seibert: Was waren Ihre Beweggründe, sich unter die Blogger zu stürzen?
Herwig Mahr: Die Bürgerinnen und Bürger wollen wissen, weshalb wir
welche bestimmten Positionen in der Politik einnehmen. In den Medien
werden sie jedoch nur selektiv und oft verkürzt informiert. Das geht
auch oft nicht anders. Das ist ganz klar. Ich möchte daher mit den
Menschen direkt in Kontakt treten und die Hintergründe meiner oder ganz
allgemein unserer freiheitlichen Inhalte beschreiben.
Ich glaube, mit dem Blog haben wir hierfür genau das richtige Format
gefunden!
Wen wollen Sie mit „Mahr, der bloggt“ erreichen?
Ich würde mir wünschen, damit jeden zu erreichen, der von der Politik in
diesem Lande beeinflusst wird. Aber ich freue mich schon, wenn meine
Beiträge von politisch Interessierten gelesen, rezipiert und geteilt
werden. Über die sozialen Medien erreichen wir mit unseren Beiträgen
teilweise über 15.000 Personen. Viele nehmen sich – gemessen am üblichen
Online-Leseverhalten – überdurchschnittlich viel Zeit, um meine Texte zu
lesen. Das alles sind für mich Hinweise darauf, dass es der richtige
Ansatz ist, nicht nur blanke Fakten zu nennen, sondern auch deren
Hintergründe zu beschreiben.

Welche Themen werden abgedeckt?
Im Grunde alles, was aktuell ist. Um es auf den Punkt zu bringen: Mir
ist wichtig, dass unser Oberösterreich auch morgen noch das Land ist, in
dem wir daheim sind, unsere Kultur gelebt werden kann und unsere Kinder
gute Zukunftsaussichten haben. Sprich: Mir geht es um unsere Heimat, die
bewahrenswert und dadurch zugleich eine Verpflichtung ist. Ich mache mir
daher Gedanken darüber, wie das Zusammenleben in Zukunft funktionieren
kann, welche Voraussetzungen wir für würdiges Altern schaffen müssen
oder wie wir den Folgen der ungezügelten Masseneinwanderung aus
Kulturkreisen wie Afghanistan entgegentreten können. Aber lesen Sie am
besten selbst ab und zu rein.
Wie oft wird aktualisiert?
Mindestens einmal die Woche. Das halten wir jetzt schon seit dem Start
Anfang Juni durch. Und es war eigentlich nie so, dass ich lange darüber
nachdenken musste, über welches Thema ich schreibe. Es gibt immer etwas,
das gerade medial hochgekocht oder kontrovers diskutiert wird. Und
dazwischen kommen die vielen Themen, die man etwas entspannter angehen
kann, die aber deshalb nicht minder wichtig sind.