Nur keine Panik auf der Titanic! Sollten Sie demnächst von einem Afghanen oder einem anderen unzufriedenen Einwanderer ein Messer in den Bauch gerammt bekommen, dann sollte man nach Logik eines Michael Mösenenders vom „Standard“ nicht den Täter verteufeln, wie ich unlängst lesen durfte, sondern die von ihm verwendete Waffe, vorzugsweise Klappmesser oder (wahlweise) auch die Eisenstange.
Kommentar von Chefredakteur Kurt Guggenbichler
Denn dies seien überwiegend jene Argumentationshilfen mit denen in (multi)ethnischen Jugendkreisen Meinungsverschiedenheiten und Konflikte ausgetragen würden analysierte Möseneder kürzlich beschwichtigend im rosaroten Blatt, nachdem ein Afghane in Wien vier Menschen niedergestochen hatte.
Beschwichtigung und Verniedlichung
Irgendwie erinnert diese Beruhigungsrethorik an die Amokläufe in den USA, wo auch stets die Waffenindustrie schuld an diesem oder jenem Massaker ist, während man für den Täter stets Gründe für sein Handeln findet, das man eigentlich verstehen müsste. Verstehen Sie das noch? Ich nicht!
Ziel müsse es vielmehr sein, rät der offenbar im Wolkenkuckucksheim beheimatete Standard-Schreiber in seinem Beschwichtigungs- und Verniedlichungsartikel, „auch den jungen Arabern und Tschetschenen klarzumachen, dass sie bei Waffeneinsatz mit dem Leben spielen – mit dem des Opfers und indirekt ihrem eigenen“.
Zu diesen Aufklärungsbemühungen kann man ihm nur viel Kraft und viel Erfolg wünschen!