Die saudi-arabische “Saudi Gazette” freut sich: London werde zunehmend islamisch, mit hunderten von offiziellen Scharia-Gerichten in der Hauptstadt und vielen neuen Moscheen. „London ist mehr islamisch als viele Länder zusammen“, sagte Maulana Syed Raza Rizvi, ein islamischer Prediger, laut lokalen Medien.
Ein Bericht von Kornelia Kirchweger
423 neue Moscheen – immer weniger Kirchen
In London gibt es 423 neue Moscheen und die meisten sind zu den Gebetszeiten voll – ganz anders als viele Kirchen, die fast leer seien, schreibt die Zeitung “Saudi Gazette”. Spätestens 2020 soll die Zahl der betenden Muslime in England die Zahl der christlichen Gottesdienstbesucher überholt haben, heißt es im Bericht.
Die Mehrzahl der britischen Muslime ist unter 25 Jahre, das der Christen liegt meist bei über 60 Jahren. Seit 2001 wurden 500 Kirchen aller Glaubensrichtungen in London zu Privatgebäuden umgewidmet.

Paralleljustiz mit mehr als 100 Scharia-Gerichten
London hat mittlerweile auch mehr als 100 offizielle Scharia-Gerichtshöfe. Die Einführung dieses parallelen Justizsystems wurde durch den “British Arbitration Act” und das System der “Alternative Dispute Resolution” möglich.
Politische Stimmen warnen seit Jahren davor, dass Urteile der Scharia-Gerichte vielfach nicht mit britischem Recht konform gehen würden, etwa beim Gleichheitsprinzip zwischen Mann und Frau oder im Scheidungsrecht, berichtet die “Daily Mail”.
Bürgermeister ist Muslim
London ist in der Tat multikulturell: Mit Sadiq Khan hat die Stadt seit 2016 den ersten muslimischen Bürgermeister, mit pakistanischen Wurzeln. Er trat u.a. mit dem Versprechen an, London sicher zu machen.
Als es bei einem IS-Terroranschlag auf der Westminster Bridge im Vorjahr fünf Todesopfer und 50 zum Teil schwer Verletzte gab und auch der Attentäter getötet wurde, sagte Khan: Terrorattacken seien “Teil des Lebens in einer Großstadt”. Die Londoner sollen wachsam sein und die Gefahren bekämpfen.

Beängstigende Kriminalität
Mittlerweile ist London Schauplatz täglicher Messerstechereien und täglich gibt es an die 60 Raubüberfälle durch “Motorradgangs” (“Wochenblick” berichtete). Involviert sind meist Jugendliche und Teenager. Wie aus einem Polizeibericht durchsickerte, sind auch immer mehr Waffen im Umlauf, häufig werden automatische Waffen sichergestellt.
Die Zahl der Morde steigt bedenklich. Grund dafür sind u.a. Revier- und Machtkämpfe von Drogengangs. Laut Polizei wird London seit einiger Zeit mit Kokain überschwemmt, nachdem es in Kolumbien Rekordernten gab, berichtet “The Sun”. Deutschsprachige Mainstream-Medien schweigen in der Regel mittlerweile über die eskalierende Kriminalität in der britischen Hauptstadt.