Mit einem fulminanten Wahlerfolg ziehen die Grünen wieder in den Nationalrat ein. Dies verdanken sie aber keineswegs dem umwerfenden Charme eines Werner Kogler oder der europaweiten Talfahrt der Sozialdemokratie. Vielmehr liegt es am unermüdlichen Einsatz der Grünen Wahlhelfer.
Ein Kommentar von Hartwig Eder
Trommelfeuer für das Klima, gegen FPÖ
Gemeint sind aber nicht ihre Funktionäre, sondern viel mehr die Mainstream-Medien, die in noch nie dagewesenem Maße diese Wahl beeinflussten und sich guten Gewissens zu willfährigen Wahlkämpfern machten.
Bei der Wahl 2017 hatten in der Wählerschicht „bis 29-Jährige“ FPÖ und ÖVP mit jeweils circa 30 Prozent klar die Nase vorne. Die Grünen erzielten damals nur neun Prozent. Bei der aktuellen Nationalratswahl erreichten sie nur 27 Prozent Wähleranteil in dieser Bevölkerungsgruppe. Gut ein Drittel der Grünenwähler haben sich erst in den letzten drei Wochen vor der Wahl entschieden.
Das konzertierte mediale Trommelfeuer für Gretas Klima-Schulschwänzer und gegen die FPÖ machte sich also mehr als bezahlt. Auch ein totenstilles Schweigen zu den Korruptionsvorwürfen in der Causa Chorherr wird der Öko-Partei nicht geschadet haben. Ob sich das Hochschreiben in der nächsten Legislaturperiode auch finanziell mit Regierungsinseraten aus Grün-Ministerien lohnt, wird sich noch zeigen. Die Mainstream-Journaille hat in dieser noch nie dagewesenen Schlammschlacht jedenfalls die Maske endgültig fallen gelassen…