Weil der Antisemitismus mit den Flüchtlingen wiederkam, sitzen die Juden wieder auf gepackten Koffern. Nach dem islamistischen Anschlag auf die Grazer Synagoge am vergangenen Wochenende durch einen Syrer, zeigt die Polizei vor Österreichs Synagogen verstärkte Präsenz.
Aus Salzburg meldet sich jetzt Hanna Feingold, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde zu Wort. Sie fordert mehr Kontrolle der Flüchtlinge.
“Sehr viele Flüchtlinge unkontrolliert aufgenommen”
Wie der ORF berichtet, sieht die Präsidentin der IKG Salzburg den Schutz jüdischer Einrichtungen nicht alleine durch eine stärkere Bewachung gegeben. Viel mehr sei die Politik gefordert, stärker gegen die Wurzeln des Antisemitismus vorzugehen, meint Frau Feingold.
Und diese lokalisiert sie vor allem im unkontrollierten, massenhaften Flüchtlingszuzug: “Wir haben in den letzten Jahren sehr viele Flüchtlinge aufgenommen. Wir haben nie kontrolliert, woher sie kommen, was ihre Überzeugung ist. Das muss jetzt einmal wirklich kontrolliert werden.”

In den letzten fünf Jahren haben sich antisemitische Vorfälle verdoppelt. Um die Existenz der jüdischen Gemeinden in Österreich zu sichern, müsse etwas geschehen. So zeigt sich Hanna Feingold besorgt: “Vor zehn Jahren haben wir schon gesagt, wir können die Koffer auspacken und wegräumen. Heute ist es umgekehrt. Wir haben die Koffer schon wieder griffbereit.”