Mittlerweile ist es so gut wie sicher: Nachfolgerin von Christian Kern und neue SPÖ-Parteichefin soll laut Medienberichten die ehemalige Gesundheitsministerin und Nationalrats-Abgeordnete Pamela Rendi-Wagner werden. Mehrere rote Landesverbände haben sich für sie ausgesprochen – darunter auch Wien und jetzt auch das Burgenland.
Rendi-Wagner soll auch Kerns bevorzugte Nachfolgerin sein. Gegenüber der APA erklärte das burgenländische SPÖ-Parteipräsidium am Freitagnachmittag, es habe sich einstimmig für Rendi-Wagner ausgesprochen. Damit wäre diese die erste weibliche Chefin in der Geschichte der SPÖ.
Bures lehnte ab
Der rote Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser hatte früh für Rendi-Wagner Sympathie gezeigt, hinter ihm versammelten sich die Landesverbände von Tirol, Vorarlberg, Steiermark sowie Salzburg. Am Donnerstag folgte Niederösterreich.
Die zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures wurde ebenfalls von vielen SPÖ-Granden als Nachfolgerin Kerns angedacht. Sie hatte dem Angebot, den Parteivorsitz zu übernehmen, jedoch eine Absage erteilt. Rendi-Wagner dürfte nach dem viele Polit-Experten sowie rote Genossen irritierenden Rücktritt von Christian Kern (“Wochenblick” berichtete) ein schweres Erbe übernehmen.