„Der 8-Stunden-Tag ist tot“, stand vergangene Woche auf einem Schild neben der pathetischen Inszenierung der Sozialistischen Jugend (SJ) zu lesen. Die SPÖ Jugend hatte mitten in der Linzer Innenstadt ein „Begräbnis“ samt Sarg, Kerzen und Blumen aufgeführt. Passanten zeigten sich darüber entsetzt!
Der „Wochenblick“ berichtete als erstes über die stark umstrittene Aktion. Nun reagiert auch die Politik. Als „Gipfel der Geschmacklosigkeit“ bezeichnet der Landesobmann der Freiheitlichen Jugend Oberösterreich, Bundesrat Dr. Michael Raml (FPÖ), die Inszenierung der Sozialistischen Jugend am Linzer Taubenmarkt. Dort hielt man auch eine „Trauerfeier“ samt Holzsarg für den Acht-Stunden-Tag ab.
Bundesrat entsetzt
„Dass die SJ ein Faible für pathetische schauspielerische Darbietungen hat, habe ich ja gewusst, aber dieser Auftritt ist schlichtweg geschmack- und pietätlos“, kritisiert der Politiker. Er führt weiter aus: „Vielleicht wäre es besser, die SJ setze sich einmal inhaltlich mit dem Thema auseinander. Dann würde auch sie erkennen, dass die Arbeitszeitflexibilisierung keine Schikane für Arbeitnehmer ist, sondern eine bessere Einteilung von Arbeitszeit ermöglicht“.

Raml fordert konstruktive Arbeit
Der SJ teilt Bundesrat Raml, der mit seinen zahlreichen Aktionen selbst immer wieder für Wirbel sorgt, mit: „Man kann natürlich immer aus Prinzip gegen jegliche Reformen der Regierung sein und alles negativ sehen. Wer jedoch konstruktiv für dieses Land und seine Leute arbeiten will, sollte lieber in den Dialog treten anstatt in pietätlosen Darbietungen zu schauspielern.“