Niederlande: Minister versuchte bei Asyl-Kriminalität zu schummeln

Schwere Verbrechen verheimlicht

Niederlande: Minister versuchte bei Asyl-Kriminalität zu schummeln

Der ehemalige niederländische Minister für Einwanderung, Mark Harbers (links), wurde beim mutmaßlichen Versuch erwischt, schwere Straftaten von Asylwerbern in einem Bericht zu "verstecken". Vor wenigen Monaten bekräftigte der Politiker bei einem Treffen mit Ex-Innenminister Herbert Kickl noch, wie wichtig es sei, "Probleme mit Migranten klar anzusprechen".
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Ein Streit über einen Bericht zum brisanten Thema Flüchtlings-Kriminalität kostete dem niederländischen Minister für Einwanderung, Mark Harbers, nun sein Amt. In der Statistik wurden harmlose Vergehen wie Ladendiebstahl extra ausgewiesen. 

Indes wurden von Asylbewerbern begangene schwere Verbrechen wie sexuelle Übergriffe, Mord oder Totschlag in einer Kategorie „Andere“ ohne Aufschlüsselung nach einzelnen Taten zusammengefasst.

Rücktritt nach “schlechter Information”

Zuerst hatte die Zeitung „De Telegraaf“ auf den offensichtlichen Missstand hingewiesen. Am Dienstag erklärte der Minister schließlich, er habe seinen Rücktritt eingereicht. Den Vorwurf, er hätte in voller Absicht nicht genau informieren wollen, wies Harbers jedoch von sich. Ministerpräsident Mark Rutte nahm das Rücktrittsgesuch an, bedauerte laut einem Bericht der „Faz“ jedoch zugleich im Kurzmitteilungsdienst Twitter, dass sein Kabinett einen „solch talentierten und engagierten Liberalen“ verliere.

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