Anlässlich einer PKK-Demonstration reisten hunderte junger Kurden nach Hamburg. Bereits am Donnerstag musste die Polizei einschreiten, nachdem sie am Bahnhof in Bardowick randalierten. Am Freitag sorgten sie im Zuge der Demonstration für die Freilassung des Führers der terroristischen PKK, Öcalan, weiter für Tumult.
Die kurdische Jugendbewegung demonstrierte – unterstützt von deutschen Linken – mit einem „langen Marsch“ von Hannover nach Hamburg für die Freiheit von Abdullah Öcalan. Er befindet sich lebenslang in Haft.
80 Schwarzfahrer, ein dutzend illegale Einwanderer
In Bardowick wurden gleich 80 der Kurden beim Schwarzfahren erwischt. Als die Zugbegleiterin die Fahrscheine kontrollieren wollte, wurde sie massiv angepöbelt und bedrängt. Während die Kurden vollkommen ausgerastet seien, rief die verzweifelte Zugbegleiterin die Polizei. Als die Polizei eintraf, legten sich die Kurden wiederum mit der Polizei an. Die Lage eskalierte. Mehrere der Kurden leisteten Widerstand und verletzten die Polizisten durch Tritte und Schläge.
Die Polizei musste Pfefferspray einsetzen. 200 Polizeibeamte waren notwendig, um die Kurden einigermaßen unter Kontrolle zu bringen. Im Zuge der Überprüfung der Personalien musste die Polizei feststellen, dass sich etwa ein Dutzend der kontrollierten Kurden illegal in Deutschland aufhält.
Noch mehr Gewalt in Hamburg
Die Ruhe währte nicht lange. Gleich am nächsten Tag setzten sie im Zuge der Demo in Hamburg eins drauf und randalierten noch heftiger. So kam es im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg erneut zu Ausschreitungen. Dabei wurde ein Kameramann, der lediglich Aufnahmen von der Demonstration machen wollte, bedrängt und bepöbelt. Als weitere Journalisten hinzukamen, wurden sie von den gewalttätigen Demonstranten attackiert. Ebenso wurde ein Autofahrer, nachdem er in der Absicht, an der Demonstration vorbeizufahren gehupt hatte, vom Kurdenzug angegriffen.
Verbotene Organisation
Dass die Demonstration von den Behörden zugelassen wurde ist brisant. Immerhin handelt es sich bei der PKK um eine Terrororganisation. Sie ist in Deutschland verboten. Die kurdische Jugendbewegung soll seit dem 5. September mehrere Demonstrationen in Hannover und in den Landkreisen Celle, Uelzen, Lüneburg und Harburg durchgeführt haben.