Michael Kretschmer (CDU) der Ministerpräsident von Sachsen hat nach den Wahlerfolgen der Alternative für Deutschland (AfD) in den östlichen Bundesländern ein Bündnis mit der Partei ausgeschlossen.
Im September sind Landtagswahlen und sollten die Wähler wieder so abstimmen wie letzten Sonntag „werden wir eine Vier-Parteien-Regierung bekommen. Das ist nicht gut für unser Land. Aber das Wahlergebnis bestimmt nun einmal über die Regierung und nicht andersherum“, so Kretschmer. Bei den EU-Wahlen vergangenen Sonntag wurde die AfD in Sachsen und Brandenburg stärkste Kraft.
Sämtliche Gerüchte dementiert
Der CDU-Politiker begründete seine Entscheidung folgendermaßen: „Im sächsischen Landtag erlebe ich die AfD hautnah und kann regelrecht dabei zuschauen, wie sie sich radikalisiert. Ihre Abgeordneten treten verletzend und abschätzig auf. Sie sortieren mich in die Kategorie Volksverräter ein.“ Die AfD würde das Land spalten und, keine Ideen für die Zukunft haben und nur gegen etwas sein können.
„Ich bin ein Christdemokrat, Anstand und Werte sind mir wichtig. Deswegen schließe ich eine Koalition mit der AfD aus, mit der Linkspartei auch“, dementierte Kretschmer etwaige Gerüchte über ein Bündnis der sächsischen Union mit der AfD.