Der durch Zwangsgebühren finanzierte deutsche Staatssender ZDF hat auf Instagram ein Video von einem zottelbärtigen Taliban-Krieger veröffentlicht. Die Szene wurde mit Gendersprech kommentiert: „Die Islamist*innen ziehen in immer mehr afghanische Städte ein“. Zwar haben die Taliban in der afghanischen Bevölkerung, also wahrscheinlich auch bei der Mehrheit der Frauen, einen großen Rückhalt, sie selber sind aber natürlich eine rein männliche Truppe. Es ist nicht bekannt, dass Frauen in irgendeiner Form an den Kämpfen beteiligt gewesen wären. Mit der westlichen Gender-Ideologie haben die Taliban zudem gar nichts am Hut. Ihr Frauenbild ist streng islamisch und das wollen sie auch beibehalten. Mittlerweile hat das ZDF das Video wieder gelöscht.
Von Berthold Krafft
- Deutsches Staatsfernsehen blamierte sich mit Gender-Sprache bei Taliban-Video.
- Deutschland gab 2 Millionen Euro für Gender-Mainstreaming in Afghanistan aus.
- Die Taliban garantieren Frauenrechte, allerdings nur innerhalb der engen Regeln der Scharia und der islamischen Traditionen.
Deutsches Steuergeld für Gender-Programme in aller Welt
In kaum einem Land zahlt man so hohe Steuern wie in der Bundesrepublik Deutschland. Gleichzeitig leben immer mehr Deutsche in Armut. Viele Rentner, die ihr Leben lang hart gearbeitet haben, müssen Pfandflaschen sammeln, um irgendwie durchzukommen. Trotzdem verschenkt der Staat Unsummen in alle Welt. Diese sogenannte „Entwicklungshilfe“ wird oft für äußerst fragwürdige ideologische Programme ausgegeben. So gab es beispielsweise rund 7 Millionen Euro für die „Integration des Gender-Ansatzes in die marokkanische Wirtschafts- und Sozialpolitik“ oder 2 Millionen Euro für „die Stärkung der Rechte von Frauen und Mädchen in Nord Nigeria“. Auch nach Afghanistan flossen 2 Millionen Euro für „Gender-Mainstreaming“.
Taliban wollen islamkonforme Frauenrechte
Der Versuch, in Afghanistan die Rolle der Frau anders zu gestalten, als es in der traditionellen Kultur der Einheimischen üblich ist, dürfte als gescheitert betrachtet werden. Die Homepage des afghanischen Frauenministeriums war schon kurz nach dem Einmarsch der „Gotteskrieger“ in Kabul nicht mehr erreichbar. Das Ministerium hatte während der Besatzungszeit die Aufgabe, den westlichen Feminismus in der einheimischen Bevölkerung zu propagieren.
Schon bei ihrer ersten Pressekonferenz hatte Taliban-Sprecher Zabihullah Mujahid klar gemacht, dass man das nicht möchte: „Das Islamische Emirat setzt sich für die Rechte der Frauen im Rahmen der Scharia ein. Unsere Schwestern und unsere Männer haben die gleichen Rechte; sie werden ihre Rechte nutzen können. […] Wenn die internationale Gemeinschaft Bedenken hat, möchten wir ihr versichern, dass es keine Diskriminierung von Frauen geben wird, aber natürlich innerhalb des Rahmens, den wir haben. Unsere Frauen sind Muslime. Sie werden auch glücklich sein, innerhalb unseres Rahmens der Scharia zu leben.“ Die Taliban haben keine Zeit verschwendet. Schon am Mittwoch wurde angekündigt, dass man gedenkt, einen islamischen Gelehrtenrat einzusetzen, der die Rechte der Frauen festlegen wird.
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