Ein Jahr nach Ibiza widmet die Krone den Straches die Titelseite der Sonntagsausgabe. Hat sich die Krone vom Ibiza-Trauma erholt oder will sie nur abcashen?
Laut dem Falter-Herausgeber Armin Thurnher verfolgt die Krone damit eine schlaue Geschäftsidee. Thurnher gilt in seinen Kreisen als erbitterter Gegner des „Mediamil-Komplexes“, zu dem auch die Krone gehört.

Inserat-Strategie?
Nach der Ibiza-Affäre zeigte sich die Krone nicht bemüht, ihre Abneigung gegenüber Strache zu verbergen. Haben sie nach einem Jahr genug gestritten?
Laut Thurnher verfolgt die Krone ganz andere Motive. Zuerst möchte sie damit Druck auf die Stadt Wien aufbauen, vermutet der erbitterte Kritiker. Die wiederum soll dadurch zum Inserieren ermutigt werden.
Kühl betrachtet, handelt es sich um ein Manöver, den inseratverteilenden Stellen, vor allem der Stadt Wien, zu signalisieren, was man kann, wenn man will! Boulevard ist ein Geschäft und wird durch Geschäftsfreiheit geschützt, nicht als durch Pressefreiheit.
— Büro Thurnher (@arminthurnher) May 17, 2020
Dabei casht die Kronen-Zeitung schon ordentlich ab! Laut einem Insider soll die Regierung mit rund drei Millionen Euro freundliche Berichterstattung in der Krone erwirken.
So kontert die Krone
Das wird dem entschiedenen Linksliberalen nicht gefallen haben. Die Krone beweist Schlagfertigkeit und vergleicht Thurnher mit Donald Trump:
— Kronen Zeitung (@krone_at) May 17, 2020