Was wäre, wenn Donald Trump EU-Kommissionspräsident wäre? Würden wir die EU dann mehr akzeptieren, ja uns sogar mehr EU wünschen? Europa zuerst! Wie klingt das?
Ein Kommentar von Kornelia Kirchweger
Blicken wir also nach Amerika und darauf, was Trump seinen Leuten verspricht. Wollen wir das auch?
Hemdsärmelig und politisch unkorrekt
31 Millionen Menschen verfolgten die Angelobung des neuen US-Präsidenten Donald Trump im TV – elf Millionen mehr als vor vier Jahren bei Obama. Die Anti-Trump-Liga ist fassungslos: Denn ab jetzt heißt es: Amerika zuerst! Die Brüsseler Heißluft-Diplomaten kauen ratlos an ihren Fingernägeln. Die alten Seilschaften sind nutzlos.
Die „Neuen“ in Trumps Team lassen Juncker & Co alt ausschauen. Denn das hemdsärmelige Team im Weißen Haus pfeift auf politische Korrektheit. Statt über Pressekonferenzen schickt Trump seine Ansagen per Twitter direkt an die Bürger – was kümmern ihn die Medien. Ein frischer Wind weht über den Atlantik. Er könnte uns Europäern auch wieder Luft zum Atmen verschaffen.

Frischer Wind
Denn der neue US-Präsident versprach, was sich in Amerika – aber auch bei uns – viele Bürger wünschen: er will ihnen die Macht wieder zurückgeben, die sich das Washingtoner Establishment immer dreister aneignete.
„Denn ein Land ist dazu da, seinen Bürgern zu dienen“, unterstrich Trump. Nicht welche Partei die Regierung kontrolliert ist wichtig, sondern dass die Regierung vom Volk kontrolliert wird.
Trump baut auf, EU ruiniert
Trump bewegt auch uns. Werden wir von unserem Präsidenten, unserem Regierungschef je solche Worte hören? Denn während bei Trump die Amerikaner „zuerst“ kommen, sind hier die Bürger immer mehr die Letzten.
Und während Trump Amerika wieder stark machen will, ruiniert der Brüsseler Politwahnsinn seine Mitglieder – und damit unseren Kontinent – immer mehr.
Volk statt Establishment
Trump spricht auch an, was Viele hier denken: Das Establishment schützte und bereicherte sich selbst – nicht die Menschen in diesem Land. Politiker feierten sich und ihre Erfolge – aber Arbeitsplätze verschwanden und Unternehmen sperrten zu. Deshalb will Trump die Konzerne und Jobs im Land haben. Ford Motor, Fiat Chrysler und Toyota konnte er schon überzeugen. Sie investieren Milliarden in den USA statt in Mexiko und schaffen 2000 Jobs. Protektion, sagt Trump, ist nicht schlecht, sondern schützt.
Das bringt Wohlstand und Stärke. Deshalb soll das Land mit amerikanischen Händen und amerikanischer Arbeit vorangebracht werden. „Kauft amerikanisch – beschäftigt amerikanisch“ wird man künftig noch öfter hören. Auch dass die Schulen in Amerika versagt haben. Und obwohl „das Bildungssystem in Geld schwimmt“ wurde der Jugend kein Wissen vermittelt.
Trump: Vorbild für Europa!
Und – die Amerikaner haben ein Recht auf Sicherheit. Deshalb will er aufräumen mit Kriminalität, Gangs und Drogen – denn all das hat das Land geschwächt.
Trump ist nicht gegen Europa, wenn er für Amerika ist. Vielmehr reißt er die EU-Bürokraten aus ihrem arroganten Tiefschlaf. Er stellt klar, dass jedes Land das Recht hat, seine eigenen Interessen voranzustellen – und man muss ihm Recht geben. Die amerikanische Lebensart müsse niemand übernehmen, meint Trump – sie könne aber als gutes Beispiel dienen.
Und Trump versprach den Amerikanern: „Ich werde für Euch mit jedem meiner Atemzüge kämpfen – und ich werde Euch niemals, niemals im Stich lassen“. Daher: Trump for Europe!
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