Schweden: Bischöfin sind rechte Christen unsympathischer als Muslime

Brunne: „Habe mehr gemeinsam mit Muslimen, die ich treffe“

Schweden: Bischöfin sind rechte Christen unsympathischer als Muslime

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Die umstrittene Bischöfin von Stockholm, Eva Brunne, die in lesbischer Ehe lebt, kritisierte kürzlich, dass christliche Werte bereits zum Großteil von Rechtspopulisten vereinnahmt wurden. Sie lehne aber rechte Christen ab und sehe viel mehr Gemeinsamkeiten mit Muslimen.

Sie lehne aber rechte Christen ab und sehe viel mehr Gemeinsamkeiten mit Muslimen. Im schwedischen Radio verkündete sie: Man müsse darüber nachdenken, wer man sei und mit wem man zusammenlebe und dass alle Menschen gleichwertig seien. Auch wenn man nicht dieselbe Sprache spreche, nicht auf dieselbe Weise zu Gott bete oder dasselbe Aussehen habe. „Ich sage, manchmal habe ich mehr gemeinsam mit Muslimen, die ich treffe, als mit den rechten Christen“.

Vorliebe für den Islam

Man höre viel über Terrorismus und bringe das sofort mit Muslimen in Verbindung, was zwar stimme, aber dies sei doch eine sehr kleine Minderheit jener Muslime, die wir kennen, sagte sie. Auch die Christen haben ihre eigenen Extremisten, fügte sie, mit Hinweis auf die Kreuzritter und Hexenverbrennungen vor Jahrhunderten, hinzu. Brunne sorgte bereits in der Vergangenheit für heftige Kontroversen in den eigenen Kirchenreihen. 2015 wollte sie in der im Stockholmer Ost-Hafen liegenden Kirche „Seamen’s Mission“ muslimische Gebetszonen einrichten und dort alle Kreuze und christlichen Symbole entfernen.

Dies als Entgegenkommen für viele, dort ankommende muslimische Migranten. Denn so etwas gebe es ja auch in Flughäfen und Krankenhäusern. Ein Priester ihrer Diözese reagierte sarkastisch: Die Bischöfin kenne offenbar den Unterschied zwischen Kirche und Gebetsraum nicht. Brunne ist nicht das einzige Kirchenmitglied mit Vorliebe für den Islam. Im Vorjahr forderten Muslime in Växjö die Stadtregierung auf, die Ausstrahlung des islamischen Gebetsrufes (Adhan) über Lautsprecher zu genehmigen. Trotz großem Widerstand unterstützte Bischof Frederik Modeus die Forderung.

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