Linz soll grüner werden, jedenfalls nach Ansicht von Gemeinderätin Susanne Walcher (FPÖ), die für die „innerstädtischen Steinwüsten“ eine Baumpflanzungsaktion fordert, die sie bei der nächsten Gemeinderatssitzung auch auf den Weg bringen will.
Linz verfüge zwar über einen erfreulich hohen Grünflächenanteil von mehr als 50 Prozent, doch in den dichtverbauten Gebieten der Innenstadt gebe es noch reichlich Nachbesserungsbedarf.
Heiße Tage in Betonwüsten
Walcher verweist auf das Neustadtviertel, wo der Grünanteil nur 2,6 Prozent betrage. Auf Grund der vielen versiegelten Flächen seien dort Strahlungswärme und Reflexion besonders hoch, was sich gerade in diesen heißen Tagen besonders unangenehm bemerkbar mache. Dass sich jetzt dort viele Bewohner nicht wohlfühlen, könne man verstehen. Daher will Susanne Walcher jetzt auch was dagegen tun, weil sie überzeugt ist, diesen „negativen Effekten“ entgegenwirken zu können.
Schutz gefährdeter Bäume
Wie erklärte die Gemeinderätin auch: Einerseits wolle man mit einer „weitläufigen Fassadenbegrünung“ gegensteuern, was ihre Fraktion bereits erfolgreich in Gang gesetzt habe, andererseits auch der Anpflanzung von Bäumen. Denn Bäume haben in mehrfacher Hinsicht positive Auswirkungen auf das Stadtklima, erläutert Walcher, zumal die Hitzetemperaturen im Schatten von Bäumen um bis zu 15 Grad niedriger lägen als im Schatten eines Gebäudes. Darüber hinaus wolle sie auch wirksame Maßnahmen zum Schutz gefährdeter Bäume gesetzt wissen.