Der endgültige Plan für die schon lang erhoffte Neugestaltung des Kaiser-Josef-Platzes (KaJe) in Wels wurde heute vorgestellt und wenn alles nach Plan läuft, dann könnte schon nächstes Jahr mit dem Umbau des hässlichen Platzes begonnen werden.
Für Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) war dieses Vorhaben schon immer „eine Herzensangelegenheit“, die auch nach Meinung seiner Vizebürgermeisterin Christa Raggl-Mühlberger (FPÖ, Innenstadtreferentin) und seiner beiden Stadträte Klaus Hoflehner (SPÖ, Verkehr) und Peter Lehner (ÖVP, Stadtentwicklung) jetzt gut gelöst worden sei.
Architektenduo präsentierte Siegerprojekt

Das nunmehrige Siegerprojekt der Architekten Steinkogler und Aigner sei nicht nur gekonnt in die historische gewachsene Struktur eingebettet worden, sondern strukturiere auch den Raum, heißt es, der eigentlich immer „eine Durchgangsstraße und „eine Drehscheibe“ war wie Raggl-Mühlberger betonte.
Die Bushaltestelle und ein Ankommen und ein Abfahren werde es dort auch in Zukunft geben, nur werde alles sehr viel atmosphärischer und auch grüner sein wie die Bilder von der künftigen Gestaltung zeigen.
Umgestaltung soll Wohlfühlatmosphäre bringen
Die Wohlfühlatmosphäre sei auch nötig, weil der KaJe im Laufe der letzten drei Jahrzehnte vom reinen Einkaufsplatz zum Dienstleistungsplatz mutiert sei, auf dem die Menschen künftig mehr verweilen werden, wie Rabl betont.

Daher wird diesen Platz eine leicht und luftig wirkende, begrünte Dachkonstruktion überspannen, die von der Rainerstraße bis zur Bahnhofsstraße reicht. Darunter werden sich die Leute trockenen Fußes von einem Ende zum anderen zu bewegen vermögen.
Bäume und Brunnen spenden Schatten
Es wird auf dem neuen KaJe auch viele Bäume geben. Da sie in hohen Trögen wurzeln dürfen können die Bäume sehr hoch und damit zu wirksamen Schattenspendern werden. Für eine Verbesserung des Mikroklimas werden auf dem KaJe auch noch üppig wuchernde Sträucher und zwei Brunnen sorgen, die jeweils an den Enden des östlichen Platzteils aufgestellt werden. Dies alles dürfte die ehemalige Brutstätte KaJe an heißen Sommertagen erträglich herunterkühlen.
Das Denkmal von Kaiser Josef II., dessen Urheimat dieser ehemalige Welser Vorstadtplatz ist, wird über der einstmals unterirdischen WC-Anlage vorm Hochhaus zu stehen kommen. „Es ist uns gelungen“, sagt Lehner, dieses Areal als begrünten Platz „auszuformen“, auf dem man sich sogar Gastronomie-Tische vorstellen könnte, wie Rabl erläutert, wenn sich im nahen Denksteinhaus eine Lokalität etablieren sollte.
Raffiniertes Beleuchtungskonzept schafft Sicherheit

Zusätzlich wird ein raffiniertes Beleuchtungskonzept nachts nicht nur für eine besondere Atmosphäre, sondern auch für Sicherheit sorgen, welche auch die nahe Polizeiinspektion im ehemaligen Greif-Gebäude garantiert.
Andreas Rabl hofft, die veranschlagten Umbaukosten von 7 Millionen Euro halten zu können, hat aber für alle Fälle einen 20 prozentigen Zuschlag einkalkuliert.