„Wir brauchen die EU nicht!“: Sprechchöre im Belgrader Parlament

„Wir brauchen die EU nicht!“: Sprechchöre im Belgrader Parlament

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Das hatte sich die EU-Außenbeauftragte, Federica Mogherini, anders vorgestellt! Bei ihrem Auftritt im Belgrader Parlament, wo sie für die EU werben wollte, wurde sie minutenlang mit Anti-EU-Parolen begrüßt.

„Serbien und Russland, wir brauchen die EU nicht“, hallte es durch Raum, während Mogherini ihre Rede begann. Doch der lautstarke Protest serbischer Oppositionspolitiker reißt nicht ab. Minutenlang wird die Diplomatin niedergebrüllt.

„Trau Brüssel nicht!”

Einige Politiker hielten Protest-Plakate: „Serbien, trau Brüssel nicht!“ Eine gewisse Zeit ignoriert Mogherini den Protest. Dann sprach sie direkt zu den EU-Gegnern: „Wenn Sie glauben, dass mir das zu viel wird, dann haben Sie sich verrechnet. So weit ich weiß, haben Sie eine lange Wahlkampagne durchzustehen. Vielleicht schonen sie Ihre Stimmen lieber, um mit Ihren Bürgern sprechen zu können.“

https://www.youtube.com/watch?v=KogXMq3Vs-4

Serben kritisch gegenüber EU

Eigentlich wollte die EU-Außenbeauftragte ja die Serben überreden, Mitglied der EU zu werden. Eine Annäherung an Brüssel wäre aus ihrer Sicht wünschenswert. So erklärte sie etwa, dass Serbien als Brücke zwischen Ost und West fungieren könnte. „Die Europäische Union könne ohne Serbien niemals vollständig sein“, so Mogherini.

Viele serbische Bürger sind dagegen skeptisch: Die EU hätte viele Vorteile versprochen, doch gerade die Probleme in Folge der Masseneinwanderung dürften nicht übersehen werden. Generell ist Ost-Europa mit der EU-Asylpolitik nicht einverstanden.

Mogherini will weiter „Refugees“ unterstützen

Die EU-Einwanderungspolitik ist vermutlich einer der Hauptgründe, warum die Serben ablehnend auf den EU-Werbe-Besuch von Federica Mogherini reagiert haben. So wurde die Außenbeauftragte der EU nicht müde, immer und immer wieder für die Masseneinwanderung einzustehen. Erst im Jänner diesen Jahres sorgte sie mit einer Aussage auf Twitter für Wirbel: In Reaktion auf die neue Einwanderungspolitik von Donald Trump (USA) bekräftigte sie, dass die EU weiterhin „Refugees“ unterstützen würde. Denn die Flüchtlinge würden zur EU-Identität gehören „Wir feiern wenn Mauern niedergerissen werden & Brücken gebaut werden.“

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