Der Innviertler Peter Gahleitner bezeichnet sich selbst als untypischen Kabarettisten. Er tritt nebenberuflich auf und grenzt sich stark von vielen „Bühnenkollegen“ ab. Denn diese würden nicht Kabarett machen, um Leute zu unterhalten. Sie betreiben in erster Linie linke politische Propaganda.
Ein Interview von Elsa Mittmannsgruber
Aus dem Leben gegriffene Szenen
„Wochenblick“: Was sind die Inhalte Ihres Pogramms?
Peter Gahleitner: Mein derzeitiges Programm heißt „Einfach aus’m Leben“ und das ist auch der Programminhalt. Darin bin ich geschieden und auf Frauensuche mit allen Problemen, die man mit fünfzig Jahren dabei hat.
Ich bin da der absolute Verlierer. Das kommt bei den Zuschauern gut an, weil man sich einfach wiederfinden kann. Ich höre nach dem Auftritt von anderen Frauen „so wie Sie auf der Bühne sind, so ist mein Mann mein Leben lang.“
Alternative zur “intellektuellen Schickeria”
Das ist, glaube ich, auch das Geheimnis, wieso ich – Gott sei Dank – überall ausverkauft bin, weil alles einfach aus dem Leben gegriffen ist. Man findet auch Szenen wieder, die einen an früher erinnern, Sehnsüchte nach damals wichtigen Werten wecken und ein „genauso woa des früher“ entlocken.
Ich zeige, dass Kabarett auch anders gehen kann, als mit linken, besserwisserischen Sprüchen sich der intellektuellen Schickeria anzubiedern.
“Politischer Kreuzzug gegen ‘rechts'”
Was meinen Sie damit?
Unsere Kabarett-Branche ist extrem linkslastig und wird von einer linken Wiener Szene beherrscht. Viele dieser Kabarettisten glauben, sie müssten in ihrem Programm belehren oder die Welt verbessern.
Sie bringen zu viele politische Themen und kritisieren die Regierung. Sie wollen dem Publikum ihre politische Meinung aufzwingen anstatt es zu unterhalten. Manche Künstler befinden sich offenbar auf politischem Kreuzzug vor allem gegen „rechts“ und leben im wahrsten Sinne davon, dass sie das System kritisieren. Denn das wird medial und auch finanziell gefördert.
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