Dienstagabend läutete die erste Elefantenrunde offiziell den Wahlkampf ein. Übertragen wurde die Diskussion der Spitzenkandidaten vom öffentlich rechtlichen ORF – sowohl im Fernsehen, als auch via Radio. Auf ein Thema warteten gespannte Zuhörer wie Zuseher in 90 Minuten aber vergeblich: Das Thema Migration kam überhaupt nicht vor…
Ein Kommentar von René Rabeder
“The Elephant in The Room”
Im englischen Sprachraum spricht man bei einem unausgesprochenen Thema, welches über einem Gespräch schwebt, von einem “elephant in the room”. Es ist schon erstaunlich, wie ausführlich und langatmig sich am Dienstag absolute Laien über das Thema C02 unterhalten mussten, nur um ja nicht über die wirklichen Probleme zu reden.
Bei der ersten Elefantenrunde des ORF blieb ein besonders großer Elefant im Raum stehen. Das Thema Migration wurde mit keinem einzigen Wort erwähnt. In einer Welt, in der wir tagtäglich mit den Auswirkungen der “Flüchtlingskrise” des Jahres 2015 konfrontiert sind, eigentlich unvorstellbar.
Fast jeder dritte Linzer ist kein Österreicher mehr
Man könnte an dieser Stelle Statistiken bemühen. Wie etwa die Tatsache, dass knapp zwei Drittel der 36 bislang begangenen Morde dieses Jahr von Tätern begangen wurden, die keine Österreicher sind. Es reicht aber schon ein Blick in den Alltag, wie etwa der tägliche Weg zur Arbeit, um klarzumachen, warum dieses Thema nach wie vor die dringendsten Fragen der Bevölkerung aufwirft. Fast jeder dritte Linzer ist kein gebürtiger Österreicher. Kaum irgendwo wird der Begriff der „Überfremdung“ greifbarer, als in den öffentlichen Verkehrsmitteln der Linz AG Linien. Ich bin selbst oft in der Straßenbahn unterwegs und fahre damit auch nicht selten in den Süden der Landeshauptstadt. Wer aber jetzt denkt, „hinter“ der Unionkreuzung sei alles noch viel multikultureller und bunter als beispielsweise im nördlichen Urfahr, den muss ich enttäuschen.
Multikulti, so wie es uns von Linken propagiert und vorgegaukelt wird, würde ja bedeuten, dass ich etwa in der Linie 1 Richtung Auwiesen der Österreicher unter Franzosen, Spaniern, Deutschen, Belgiern, Amerikanern, Japanern oder Brasilianern wäre. Die Wahrheit sieht aber nicht so farbenfroh und lustig aus, wie in einer Broschüre der EU zum Thema Vielfalt oder in den Hochglanzbildern eines schwedischen Möbelhaus-Kataloges. In der Linzer Straßenbahn herrscht triste Monokultur. Araber. Afrikaner. Islam. Und genau damit ist man auch jeden Tag in den Schlagzeilen konfrontiert.
Darüber muss geredet werden
Genau diese alltäglichen Beobachtungen sind es, über die geredet werden muss! Diese Fragen sind es, die Österreichs Wähler beantwortet haben wollen, bevor sie ihr Kreuz in der Wahlkabine machen.
Die Mainstream-Medien wissen das. Jeder Parteichef weiß das. Und sie alle kennen auch die Antworten und haben Angst vor denen, die diese auch aussprechen würden. Deshalb vermeiden sie dieses Thema, wie er Teufel das Weihwasser und verzetteln sich in Scheindebatten, abseits der Lebensrealität der Bürger.