Das österreichische Wirtschaftsforschungsinstitut attestiert Oberösterreich eine gute wirtschaftliche Lage, trotzdem gäbe es noch viel zu tun. Um den Bedarf an Fachkräften zu decken, will die Wirtschaftskammer vermehrt dieses Personal aus dem Ausland holen. Es fehlen 30.000 Facharbeiter.
30.000 Fachkräfte für IT und Technik
Das Österreichische Institut für Wirtschaft und Forschung (WIFO) hat in seiner Studie “Oberösterreichs Wirtschaft im europäischen Konkurrenzumfeld” der Region Oberösterreich einen Platz in den Top 20 attestiert.
So weit, so gut: Trotzdem gäbe es noch viel zu tun. Die Produktivität im Land würde noch hinterherhinken, ganz besonders fehlen Fachkräfte mit speziellem Technik- und IT-Fokus.
Masterplan: Fachkräfte aus dem Ausland
Die Wirtschaftskammer hat aus der Studie einen so genannten “Masterplan” für die Wirtschaft gemacht und will dieses Problem offenbar lösen, indem sie vermehrt Fachkräfte aus dem Ausland holt und sieht “jugendliche Zuwanderer als großes Potential”. Bis zu 30.000 Facharbeiter fehlen, diese sollen laut WKO gezielt und vermehrt aus dem Ausland geholt werden.
Asylwerber: Lehrstellen bleiben unbesetzt
Die Wirtschaftskammer wirbt auch immer wieder gezielt um Flüchtlinge als Lehrlinge. Dabei wurden sie von der Realität rasch eingeholt.
Im Jänner 2016 waren nicht mal 100 Asylwerber als Lehrling in der Gastronomie tätig. Im April 2016 zeigte sich in Oberösterreich, dass von 200 potentiellen Asylwerbern für 25 Lehrplätze bloß 70 überhaupt zur Informationsveranstaltung kamen. Von ihnen kamen 35 in die engere Auswahl. In letzter Konsequenz gelang es nicht mal, alle Lehrestellenplätze zu besetzen.
Der Geschäftsführer der Industriellenvereinigung Joachim Haindl-Grutsch sagte damals: “Die Begründung war in vielen Fällen, dass die Mindestsicherung deutlich höher sei als die Lehrlingsentschädigung im ersten Lehrjahr. Das war für unsere Betriebe leider sehr ernüchternd”.
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