Das Establishment der Alpenrepublik hat in letzten Monaten alles daran gesetzt, um den ersten freiheitlichen Bundespräsidenten zu verhindern. Letztendlich hat eine Einheitsfront des politischen Systems Hofer verhindert. Doch wie geht es weiter… Wie umgehen, mit rund 2 Millionen FPÖ-Wählern, denen es diesmal nur knapp misslang, ihren Norbert Hofer zum Präsidenten zu machen? Wird die Regierung nun mit präsidialer Rückendeckung weiterwurschteln wie bisher?
Etablierte Politik nicht lernfähig
Das Wochenthema der neuen „Wochenblick“-Ausgabe (37/8.12.2016) die morgen erscheint, widmet sich nicht nur einer Nachbetrachtung der Präsidentschaftswahl, sondern analysiert auch die weitere Entwicklung in der heimischen Innenpolitik: „Dass die etablierte Politik nicht lernfähig ist, hat der Wahlabend eindrucksvoll vor Augen geführt. Regierungsnahe Politiker und ‚Experten‘ bezeichneten die 2 Millionen Hofer-Wähler pauschal als ‚Globalisierungs- oder Modernisierungsverlierer‘, Ex-EU-Kommissar Franz Fischler packte im Fernseh-Interview wieder den Begriff der ‚Wohlstandsverlierer‘ aus.
Motive der Hofer-Wähler werden weiterhin ignoriert
Damit wird signalisiert, dass diese Kreise auch künftig nicht bereits sein werden, die Motive der FPÖ-Wähler zu hinterfragen. Müssen sie auch nicht, denn die Wahl hat ihr Tun und Handeln legitimiert. Sigmar Gabriel gratulierte Van der Bellen noch am Sonntag „im Namen der gesamten deutschen Sozialdemokratie“ und sprach von einem ‚klaren Sieg der Vernunft gegen Rechtspopulismus‘. Auch Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn war zum Feiern zumute: ‚Nach dem Trump-Sieg und dem Brexit-Votum haben die österreichischen Wähler gezeigt, dass Vernunft, Toleranz und Menschlichkeit keine Fremdwörter bei Wahlen in der Europäischen Union sind.‘ Um in der selben Wortspende mahnend anzudeuten, dass die EU-Freunde im Falle eines Hofer-Sieges übel mit der Alpenrepublik umgegangen wären: ‚Der Ausgang der Wahl tut dem Ruf Österreichs gut und den Werten der EU.‘“
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Lesen Sie hierzu den Artikel „Noch eine letzte Frist fürs System“ in der neuen Ausgabe, die HIER gratis angefordert werden kann.