Am Donnerstag hielt die Wiener Polizei gegen halb drei Uhr in der Nacht einen verdächtigen Kastenwagen auf. Nachdem sich der Lenker, ein anerkannter syrischer Asylant, in Widersprüche verstrickte stellte sich heraus, dass sich neun illegale Einwanderer im Frachtraum befanden. Die Schlepper wurden festgenommen.
Es war eine Routinekontrolle, bei der den aufmerksamen Beamten des Stadtpolizeikommandos Fünfhaus ein Kleintransporter auffiel. Der Lenker der Fahrzeugs, ein syrischer Staatsbürger mit deutschem Konventionsreisepass, verwickelte sich bei der Frage nach seinem Reiseziel in Widersprüche und war ebenso wie sein syrischer Beifahrer sichtlich nervös. Daraufhin wurden die Polizisten stutzig.
9 Syrer im Kofferraum
Die Beamten öffneten daraufhin den Kofferraum des Fahrzeugs und fanden dort neun weitere Syrer vor. Sie versteckten sich im Frachtraum des Fahrzeugs das sich auf dem Weg nach Deutschland befand. Sie konnten sich nicht ausweisen und wurden vorläufig festgenommen.
Assad will Syrer zurück
Beim Lenker (27) und dem Beifahrer (44) handelt es sich in beiden Fällen um Syrer. Ihre Konventionspässe sind ein Hinweis darauf, dass es sich um anerkannte syrische Flüchtlinge handeln muss. Erst kürzlich erklärte Syriens Präsident Assad, dass die Bürger seines Landes zurückkehren sollten.
Ermittlungen wegen Menschenhandel
Die beiden Syrer wurden wegen Schlepperei festgenommen. Die Polizei stellte das Fahrzeug sowie alle mitgeführten Beweismittel als auch eine erhebliche Menge Bargeld bei den Tatverdächtigen sicher.
Jetzt ermittelt das Landeskriminalamt wegen des Verdachts auf Menschenhandel.