Unfassbarer Alptraum während einer Kinderfreizeit: Ein 19-jähriger Somalier ist in der Nacht zum Samstag in den Schlafsaal einer Kinder- und Jugendgruppe in der rheinhessischen Kleinstadt Alzey eingedrungen. Er habe ein 13-jähriges Mädchen geweckt und belästigt, teilte die Polizei mit.
Zu sexuellen Handlungen sei es zum Glück nicht gekommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mainz kam der anerkannte Flüchtling in Untersuchungshaft, wegen des Verdachts eines Versuchs des sexuellen Missbrauchs von Kindern.
Täter kam 2015 als Flüchtling
Im Schlafsaal des Martin-Luther-Hauses am Obermarkt übernachteten im Rahmen einer Kinder- und Jugendfreizeit eine Gruppe Pfadfinder mit 50 Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen sechs bis 18 Jahren. Der Somalier, der sich seit 2015 als anerkannter Flüchtling mit einer Aufenthaltserlaubnis in Deutschland aufhält, verschaffte sich laut Informationen der „Allgemeinen Zeitung“ in der Nacht auf Samstag um kurz nach ein Uhr morgens Zugang zu dem Raum. Wie genau ihm das gelang, ist derzeit noch Gegenstand von Ermittlungen.
Mädchen wurde rechtzeitig wach
Der Somalier belästigte eine 13-Jährige, die offenbar wach wurde, als er versuchte, ihren Schlafsack zu öffnen. Zu sexuellen Handlungen sei es nicht gekommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mainz kam der anerkannte Flüchtling in Untersuchungshaft, wegen des Verdachts eines Versuchs des sexuellen Missbrauchs von Kindern. Die Kriminalinspektion Worms hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Für den 19-jährigen Schwarzafrikaner gilt die Unschuldsvermutung.