Am 8. Oktober brachen ca. 100 Asylanten vorwiegend afrikanischer Herkunft aus der bayrischen Landeshauptstadt München zu Fuß zu einem sogenannten „Protestmarsch“ nach Nürnberg auf.
Ihr Ziel: Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Nürnberg. Ihre Forderung: Bedingungsloses Bleiberecht und ein sofortiger Stopp aller Abschiebungen!
“Gleiche Rechte für alle Flüchtlinge”
Die Teilnehmer des Marsches kündigten an, auf dem Weg nach Nürnberg in zehn bayerischen Städten halt zu machen und dort gegen das vermeintlich diskriminierende bayerische Integrationsgesetz demonstrieren. Heute soll eine erste Demonstration in Regensburg stattfinden. Der dortige Oberbürgermeister, Joachim Walbergs wertet jedoch den Protestmarsch als „illegale Aktion“. Daraufhin wurde die Zusage, Übernachtungsmöglichkeiten zu stellen, zurückgezogen.
Bei den Asylanten handelt es sich um jene, die in München Anfang September ein Zeltlager am Sendlinger Tor aufgeschlagen hatten. Qasim, der Pressesprecher der Organisation „Refugee Struggle“ die hinter dem Marsch steckt sagte damals in einem Interview: „Wir brauchen gleiche Rechte für alle Flüchtlinge.“ Es sei seiner Meinung nach nicht fair, dass Flüchtlinge aus Syrien leichter Asyl in Deutschland bekommen, als Menschen aus anderen Ländern. Im Zeltlager am Sendlinger Tor herrscht viel Chaos, handschriftliche Bitten und Gesuche an die Einheimischen sowie Forderungen hängen aus (Fotos: Wochenblick):
Linke Gruppen rufen zur Teilnahme auf
Unterstützt und begleitet wird der „Protestmarsch“ von zahlreichen linken Gruppierungen die über die sozialen Netzwerke unter dem Motto „We will rise again“ zur Teilnahme am Protestmarsch aufrufen.
Ausschreitungen befürchtet
Aufgrund der Tatsache, dass es sich bei den Marschteilnehmern mehrheitlich um junge afrikanische Männer handelt und auch anhand des vorhandenen Videomaterials eine aggressive Grundstimmung zu vernehmen ist, befürchten Anrainer der Marschroute jetzt massive Ausschreitungen!

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