Heute ist Welttierschutztag: Viele Initiativen ermahnen zum Schutz von Haus- und freilebenden Tieren, erinnern an das Leid, dass viele von ihnen noch immer erdulden müssen. Denn regelmäßig gelangen Nachrichten über brutale Tierhasser an die Öffentlichkeit.
Ende September fand man beispielsweise im US-amerikanischen Bundesstaat West Virginia den Kater Fluff mit einem Pfeil im Kopf. Zuvor war der putzige Vierbeiner in der Nachbarschaft unterwegs, dann verschwand er für viele Stunden spurlos. Ein Unbekannter hatte Fluff einen Pfeil zwischen die Augen geschossen.

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Wie durch ein Wunder überlebte das Tier. Der Tierarzt konnte den Pfeil aus seinem Kopf entfernen. “Fluff war nicht sehr glücklich”, erklärte der schockierte Besitzer des Vierbeiners. Inzwischen stolziert Fluff wieder durch die Wohnung wie eh und je – er hatte unfassbares Glück!
“Ich hasse diese Katze”
Dabei handelte es sich nicht um den ersten Fall, bei dem Tierhasser brutal auf Katzen schießen. Auch in Österreich gibt es solche Fälle In Friesach / Kärnten wurde ein Kater in den vergangenen Monaten bereits zweimal von einem Unbekannten beschossen. 2010 schoß ein Mann mit einem Pfeil im steirischen St. Georgen auf die Nachbarskatze. Seine unfassbare Begründung gegenüber der Polizei:”Ich hasse diese Katze.”
Anlässlich des heutigen Welttierschutztages erinnert die Österreichische Tierärztekammer an das Verantwortungsbewusstsein der Österreicher gegenüber der Natur. „Der verantwortungsvolle Umgang mit Nutztieren sowie der Tierschutz liegen uns Tierärztinnen und Tierärzten besonders am Herzen. Angefangen von der tiergerechten Haltung bis hin zur tierärztlichen Versorgung, verstehen wir uns als Anwältin bzw. Anwalt der Tiere und tragen damit eine besondere Verantwortung für die Gesundheit von Mensch und Tier.”
Strengere Gesetze gefordert
Anlässlich des heutigen Tages flammt die Diskussion um strengere Strafen für brutale Tierhasser wieder auf. So forderte der FPÖ-Tierschutzsprecher NAbg. Josef Riemer heute: “Generell sind die Strafen zu gering, um bei einem Verstoß gegen das Tierschutzgesetz eine Verhaltensänderung in den Köpfen mancher Tierhalter und Sadisten zu bewirken. Hier ist der Gesetzgeber noch mehr gefordert, ohne Wenn und Aber einzuschreiten.”
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