Der Grenzkonflikt zwischen den beiden Nuklearmächten China und Indien droht weiter zu eskalieren. Wie am 11. Juni vom “Telegraph” gemeldet wurde, hat China in Ladakh rund 60 km² Grenzland annektiert und mit 12.000 Soldaten besetzt. Das Grenzgebiet zwischen Ladakh und Tibet ist seit vielen Jahrzehnten umstritten. Beobachter befürchten eine Ausweitung der Konflikte bis hin zu Gewalthandlungen.
Der Telegraph beruft sich auf eine Quelle im indischen Militär. Diese berichtet über eine Eskalation im Grenzland von Ladakh. Die Region ist Teil des umfehdeten Kashmir, auf das Pakistan, China und Indien seit 1947 Ansprüche erheben. Seither gibt es immer wieder militärische Auseinandersetzungen im Grenzgebiet. Auf allen Seiten haben sich militärische Einheiten eingegraben und beobachten die Handlungen der jeweiligen Gegenseite.
Aktuell sollen etwa 12.000 Soldaten die (nicht wirklich genau definierte) Grenze zu Indien überschritten haben um dort ein Gebiet von etwa 60 km² zu besetzen. Dies soll im Einklang mit den aktuellen Bestrebungen Chinas stehen, im südchinesischen Meer zu expandieren. Dort errichtet China Militärbasen in umstrittenen Territorien und setzt damit Tatsachen, ohne dass es ein Nachbarland wagt, dagegen einzuschreiten.
Konflikt ungewöhnlich intensiv
Der aktuelle Konflikt in Ladakh wäre dahingehend besonders, dass er schon über ein Monat andauert. Üblicherweise würden sich die Armeen der Nationen einige Stunden gegenüberstehen um nach ihrer Machtdemonstration wieder abzuziehen. Indien patrouilliert normalerweise im Winter und Frühjahr nicht durch das Gebiet, da es durch den Schneefall extrem unwirtlich ist. Durch die Corona-Situation sollen die Militäreinheiten diesmal besonders spät zurückgekehrt sein – ein Umstand, den China umgehend zu seinem Vorteil nutzte.
Indische Soldaten aus ihren Stellungen geprügelt
Bei der Invasion soll es nicht zu Schusswechseln gekommen sein, siebzig Indische Soldaten wären aber durch Steinwürfe und bei Prügeleien verletzt worden. Beide Seiten vermeiden aktuell den Einsatz von Feuerwaffen, da dies als Kriegserklärung gewertet würde. Indien begegnet dem Vorstoß mit der Verlegung von Truppen, schweren Kanonen und Artillerie.
Die Auseinandersetzung soll durch Vorkommnisse während der behaupteten Corona-Pandemie noch verstärkt worden sein. So habe sich China bei vielen Ländern für erhaltene Hilfe bedankt, nicht aber bei Indien, das ebenso Hilfslieferungen schickte. Zudem musste Indien chinesische medizinische Güter vernichten, da sie von sehr schlechter Qualität gewesen wären.
Der Mainstream hat noch nicht darüber berichtet? Dann sollen sie es vielleicht nicht wissen. Nachrichten ohne belehrenden Moralfilter gibt es nur beim Wochenblick.