Der Hintergrund des Messerstechers von Reading ließ sich nicht verbergen. Am Sonntag gestanden die Behörden ein: Es handelte sich wieder einmal um Terror im Namen Allahs. Samstagaben stach der libanesische “Flüchtling” wahllos auf menschen ein. Er war erst kurz vor der Tat aus dem Gefängnis entlassen worden. Ein Zusammenhang mit der davor abgehaltenen “Black Lives Matter” bestünde nicht.
Wie schon bei mehreren blutigen Anschlägen in den letzten Jahren war der Täter, Khairi S. (25), den britischen Behörden bekannt. Im Jahr 2019 wollte er sogar nach Syrien ausreisen. Zu seinen Opfern zählt James Furlong, ein beliebter 36-jähriger Lehrer für Geschichte und Politik. Die ermittelnde Polizeibehörde stufte den sinnlosen Dreifachmord am Sonntag als Terroranschlag ein. Mehrere weitere Menschen wurden verletzt, drei davon schwer.
Im Blutrausch auf Menschen eingestochen
Die Tat trug sich am Samstag kurz nach Ende einer Black Lives Matter Demonstration im Park Forbury Gardens in Reading zu. Die Stadt liegt etwa 70 Kilometer westlich von London. Der Täter brüllte herum und attackierte Menschen, die in Gruppen auf der Wiese saßen, entspannten und picknickten. Er soll mit seinem Messer bevorzugt in den Hals und in den Oberkörper seiner Opfer gestochen haben.
Mehrfach vorbestrafter Islamist
Der Täter sei mehrfach vorbestraft, unter anderem wegen eines Angriffs auf einen Polizeibeamten. Er wäre erst vor kurzem wieder aus dem Gefängnis entlassen worden. Erst Anfang Februar ging ein polizeibekannter Islamist in London mit einem Messer auf Passanten los. Ende November ermordete ein vorzeitig aus der Haft entlassener Islamist auf der London Bridge drei Passanten mit einer Stichwaffe.